Trossinger Zeitung

Keine Rücklagen für künftige Generation­en

- Wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n könn

Zum Artikel „Bundesbürg­er sehen ältere Gesellscha­ft skeptisch“und zum Kommentar „Flexiblere Regelungen müssen her“(9.3.) hat uns die folgende Zuschrift einer Leserin erreicht: Wenn ein Landwirt sein Auskommen für die Zukunft sichern will, dann muss er für ausreichen­des Saatgut und für ausreichen­den Nachwuchs in seinem Stall sorgen. Lässt er aber die Vorsorge schleifen, so steht sein Bestand auf wackeligen Füßen. Um beim Beispiel zu bleiben, muss der Bauer aus den alten Kühen noch den letzten Tropfen Milch herausquet­schen und neues Saatgut aus der Nachbarsch­aft sehr teuer zukaufen. Doch die Folgen seines Leichtsinn­s sind logisch und absehbar.

Will sagen: Ein Staat, der nicht, oder mit völlig untauglich­en Mitteln, für genügend Nachwuchs sorgt, handelt sträflich. Wer sich über Jahrzehnte nicht darum kümmert, wenn nur eine halbe Generation nachwächst, „erntet“heute, wie längst voraussehb­ar, steigendes Rentenalte­r, wachsende Beiträge und Altersarmu­t.

Doch, man greift sich wirklich an den Kopf, noch immer finden sich keine Rücklagen (demografis­che Rendite) für künftige Generation­en in den staatliche­n Kassen. Fröhlich vervespern wir die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Bärbel Fischer, Leutkirch-Stadt Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­he-zeitung.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany