Mit vollem Kader und breiter Brust nach Esslingen
Handball: HSG Rietheim-Weilheim will beim Tabellennachbarn Sieg nachlegen und sich vom Keller absetzen
TUTTLINGEN - In den überregionalen Handballligen geht es für die Mannschaften aus dem Kreis Tuttlingen so langsam in den Endspurt der Saison. Die WürttembergligaTeams der HSG Fridingen/Mühlheim spielen an ihrem Sponsorentag in der Fridinger Halle um Punkte und wollen ihre guten Heimstatistiken ausbauen. Die Herrenteams der HSG Rietheim/Weilheim und der HSG Baar (beide Landesliga) treten auswärts an. Die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen ist in der Landesliga der Damen spielfrei. Württembergliga Herren HSG Fridingen/Mühlheim – SKV Unterensingen (Samstag, 20 Uhr; Sepp-Hipp-Halle Fridingen). Vor heimischer Kulisse möchte der Aufsteiger nach der Niederlage gegen den Tabellenführer TSV Zizishausen (24:28) wieder punkten. Nun kommt mit Unterensingen der Verfolger ins Donautal. „Die Niederlage ist abgehakt. Jetzt ist das Ziel, daheim bei gefüllter Halle die Topleistung abzurufen. Anders kann man so ein Team nicht besiegen“, sagte Co-Trainer Deniz Parlak. Er hofft am Sponsorentag auf viele Zuschauer und Jugendspieler, die die Mannschaft unterstützen. Nach dem Hinspielsieg (31:29) der HSG wird der Gast gewarnt sein. „Unterensingen hat Zweitligaerfahrung im Kader und großgewachsene Spieler. Sie stehen nicht unberechtigt so weit oben in der Tabelle und hatten auch das Ziel, vorne mitzuspielen“, ergänzt Parlak. Beide Mannschaften waren in den ANZEIGE vergangenen Wochen nur selten unter den Verlierern zu finden und sind in einer guten Verfassung. Württembergliga Damen HSG Fridingen/Mühlheim – SG Hofen/Hüttlingen (Samstag, 17.45 Uhr; Sepp-Hipp-Halle Fridingen). Die SG ist gut in die Rückrunde gestartet, holte im neuen Jahr sieben Zähler. Mit elf Punkten stehen die Gäste aber auf dem drittletzten Platz und haben nichts zu verschenken. Die Donautälerinnen liegen im sicheren Mittelfeld der Tabelle und spielten zuletzt 24:24 bei der SG Hegensberg-Liebersbronn. Zudem haben die HSG-Damen die vergangenen sechs Heimspiele alle gewonnen und werden mit Sicherheit die Serie ausbauen wollen. Der Gastgeber, der im Hinspiel mit 31:27 erfolgreich war, tritt als Favorit in Fridingen an. Landesliga Herren Team Esslingen – HSG Rietheim/ Weilheim (Samstag, 20 Uhr; Schelztor-Sporthalle Esslingen). Die HSG will beim Gastspiel in Esslingen endgültig in die Erfolgsspur zurückkehren. Der Sieg am vergangenen Spieltag gegen Tabellenführer HSG Böblingen/Sindelfingen (31:28) war das erste Erfolgserlebnis in der Rückrunde. „Die Saison hat erschreckend viele Parallelen zur vergangenen Runde“, erinnert sich Gunter Haffa, sportlicher Leiter der HSG, an die vergangene Spielzeit. Damit die Gäste nicht erneut tiefer in den Abstiegskampf verwickelt werden, soll gegen den Tabellennachbar ein Sieg her. „Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe. Mit einem Sieg können wir am Gegner vorbeiziehen. Spielerisch möchten wir an vergangene Woche anknüpfen. Das war guter Handball und der Ertrag von gutem Training“, meinte Haffa. Was die HSG leicht in die Favoritenrolle rücken könnte, ist der fast vollzählige Kader, mit dem Trainer Dirk Salmen in Esslingen antreten kann. „Mehrere angeschlagene Spieler haben sich zurückgemeldet“, erklärt der sportliche Leiter. Haffa hatte mit einer Schwächephase in der Saison gerechnet. „Das gehört dazu. Nur die Anzahl der Niederlagen war zu hoch. Wir haben erschreckend viele Gegentore kassiert.“Bei einem Sieg ist die HSG mindestens vier Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt. SG Ober-/Unterhausen – HSG Baar (Ernst-Braun-Halle LichtensteinUnterhausen). Die HSG hat sowohl beim TV Weilstetten II (26:25) als auch gegen den VfL Pfullingen II (33:22) gewonnen und die Saisonsiege sechs und sieben verbucht. Damit wahrt das Team von Martin Irion die Chance auf den Verbleib in der Landesliga. Bei der SG Ober-/Unterhausen haben die Gäste eher unrealistische Chancen auf einen Punktgewinn. Der Gastgeber belegt Rang zwei und wird im Kampf um den Aufstieg keine Punkte verschenken wollen. Allerdings darf die HSG nicht unterschätzt werden. Mit dem deutlichen Heimsieg gegen Pfullingen II hat sich das Team im Abstiegskampf zurückgemeldet und nun die Chance, den Aufstiegsaspiranten zu ärgern.