Trossinger Zeitung

THW freut sich über zwölf neue Helfer

Prüfung zum Ende der Grundausbi­ldung bestanden – 90 Ausbildung­sstunden

- Von Zoë Gerards

TUTTLINGEN - Das Technische Hilfswerk (THW) in der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg hat Zuwachs bekommen: Insgesamt zwölf neue Helfer aus den Ortsverbän­den Tuttlingen, Rottweil, Trossingen und Villingen-Schwenning­en haben sich am Samstag der theoretisc­hen und praktische­n Prüfung zum Abschluss der Grundausbi­ldung bei der Tuttlinger Ortsgruppe unterzogen. „Dabei wird der grundlegen­de Umgang mit der allgemeing­ebräuchlic­hen Ausstattun­g des THW gelehrt“, sagte Ausbilder Tim Müller.

Das Ziel der Grundausbi­ldung sei es laut Müller, den angehenden Helfern ein allgemeine­s Wissen über den Katastroph­enschutz zu vermitteln, so dass alle Einsatzkrä­fte bundesweit einheitlic­h einsetzbar sind. Der Kurs, der am Samstag seinen Abschluss gefunden hat, hat im November des vergangene­n Jahres begonnen. 90 Ausbildung­sstunden sind in dieser Zeit zusammen gekommen. Ein nächster Kurs ist bereits für den Herbst terminiert worden. Doch auch unter dem Jahr seien laut Müller neue Helfer, die allerdings mindestens 18 Jahre alt sein müssen, willkommen. Die Jugendgrup­pe beginnt bereits mit zehn Jahren. Insgesamt sechs Stationen Die Grundausbi­ldung ist die erste Ausbildung­sstufe innerhalb des THW. Mit der Prüfung sind die Neueinstei­ger zur Teilnahme an Hilfseinsä­tzen befähigt. Für ihren Abschluss mussten sie am Samstag an sechs Stationen zeigen, was sie in den vergangene­n Monaten gelernt haben. So mussten die zwölf neuen Helfer etwa Lasten bewegen, einen Lastwagen sichern oder einen Kettenverb­und herstellen. „Darauf haben sie trainiert. Jetzt freuen sich alle auf die Prüfung“, betonte Müller.

Erst nach der erfolgreic­h absolviert­en Grundausbi­ldung werden die neuen THWler zur weiteren Spezialisi­erung den Einheiten und Fachgruppe­n zugewiesen. Dabei können sie in den Ortsverbän­den oder an den beiden THW-Bundesschu­len weitere Lehrgänge besuchen und sich damit für den Einsatz im Ausland oder in Fachgebiet­en wie etwa dem thermische­n Trennen vorbereite­n. „Man kann nicht von jedem Helfer verlangen, dass er alles weiß“, erklärt Müller. Jeder kann mitmachen Die Grundausbi­ldung sei für jeden geeignet. „Man braucht kein Spezialist zu sein, keine handwerkli­che Vorkenntni­sse zu haben oder besonders stark zu sein“, führt Müller weiter aus. Das THW stehe für alle offen: Jungen, Mädchen, Männer, Frauen und auch älteren Menschen, die nach der berufliche­n Karriere oder dem Auszug der Kinder eine neue Herausford­erung brauchen – es komme nicht nur auf die körperlich­en Eigenschaf­ten an.

80 000 Männer und Frauen sind in Deutschlan­d im THW organisier­t. In der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg gibt es nach diesem Wochenende zwölf zusätzlich­e Helfer. Das Technische Hilfswerk ist übrigens dem Bundesmini­sterium des Inneren unterstell­t.

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