„Bessere Lösung für Lagerhalle“gesucht
SWTro ruft Ideenwettbewerb um die Zukunft der Güterhalle aus
TROSSINGEN (sfk/sz) - Ein Bieterwettbewerb soll die beste Lösung für die Zukunft der Güterhalle der Stadtwerke Trossingen bringen - so die Hoffnung der Stadtverwaltung Trossingen. Der Aufsichtsrat der SWTro GmbH hat dies beschlossen.
Vor einigen Monaten kochten die Emotionen einiger Trossinger hoch. Der Plan der Stadtwerke, die historische Güterhalle, die bisher als Lagerhalle genutzt wird, zu verkaufen, stieß auf große Gegenwehr. Der Trossinger Bürgermeister Clemens Maier hatte damals zwei Möglichkeiten präsentiert. Entweder könne die Halle an einen Interessenten verkauft oder abgebaut und im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck wieder aufgebaut werden. Im Besitz der Stadtwerke beziehungsweise der Stadt könne die Halle nicht bleiben, ihr Erlös sei fester Bestandteil der Finanzierung des Neubaus. „Der Verkauf dieses Grundstücks mit rund 2 000 Quadratmeter in bester Lage in Trossingen war von Anfang als Bestandteil der Finanzierung des Neubaus fest eingeplant“, so die Stadtwerke in einer Pressemitteilung.
Der Aufsichtsrat der SWTro präsentiert in der Mitteilung nun folgende Idee: Interessenten haben die Möglichkeit, ihre Ideen für eine Zukunft von Lagerhalle und Verwaltungsgebäude auszuarbeiten und den Stadtwerken zu unterbreiten. „So wollen wir die beste Lösung für die Lagerhalle und auch die Stadt finden. Wir hoffen, dass sich viele Bürger, denen die Lagerhalle am Herzen liegt, mit belastbaren Vorschlägen einbringen“, so Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Clemens Maier. Eine Voraussetzung sei natürlich, dass auch die Finanzierung des Kaufes geklärt sei. Gemeinderat involviert Bis Pfingsten sollen nun die bereits eingegangenen und mögliche weitere eingehende Angebote gesammelt werden, anschließend wird entsprechend der Entscheidung des Aufsichtsrates der Gemeinderat über die vorliegenden Konzeptionen beraten und über den Verkauf der Lagerhalle entscheiden. „Dies wird voraussichtlich nicht-öffentlich geschehen, da naturgemäß finanzielle Interessen der Bieter betroffen sind und diese die Vertraulichkeit ihrer Angebote erwarten dürfen“, kündigt Bürgermeister Clemens Maier an. Sollte sich „keine sinnvolle und machbare Nachnutzung an Ort und Stelle finden lassen“, dann müsse weiter über den Umzug des Gebäudes ins Freilichtmuseum nachgedacht werden, so Maier, „um es auf diesem Wege der Nachwelt zu erhalten“.
„Bereits jetzt liegen den Stadtwerken schon einige belastbare Angebote für einen Kauf der Halle und eine spätere Nutzung vor. Durch das nun beschlossene zügige Vorgehen soll auch verhindert werden, dass das Stadtwerkegelände zu lange leersteht und dadurch dieser zentrale Ort in der Stadt verwahrlost“, so die Pressemitteilung weiter.