An der Rosenschule feiern die Katzen
Der große Frühlingsbasar und ein Theaterstück beenden die Projekttage
TROSSINGEN - Am Donnerstag ist für die Rosenschüler nach der sechsten Stunde noch lange nicht Schluss gewesen. Denn am Nachmittag startete der Frühlingsbasar, auf dem sie ihre an den Projekttagen selbst gebastelten Werke zum Verkauf anboten. Die Theater-AG präsentierte sich ebenso und zeigte, was sie ein halbes Jahr lang vorbereitet hatte.
Die Eltern und Geschwister versammeln sich im Schulhof der Rosenschule, die Grundschüler arrangierten sich auf der großen Treppe. Mit einem Begrüßungslied, anmoderiert von Konrektorin Kathrin Gass, wurde der Basar eröffnet. Während die einen gemütlich die bewirteten Räume besuchten, besichtigten die anderen die zahlreichen Stände der Klassen 1 bis 4 und ergatterten das eine oder andere liebevoll gebastelte Werk.
Dabei gab es viel zu sehen: Der Förderverein der Rosenschule verkaufte gelbe Schul-T-Shirts, die 3b bot gebastelte Schmetterlinge und Libellen an, die 1b stellten ihre Windlichter und Blumenstecker zur Schau. Passend zum Osterfest gab es ebenso zahlreiche Basteleien wie Körbchen, Geschenktüten, Osternester oder Osterhasen aus Papprollen und einem Osterei auf dem Rücken. Alles dreht sich um die Katze Um 17 Uhr lud die Theater-AG unter Leitung von Silke Wintmölle ein. Die Sitzplätze reichten kaum aus – viele Eltern waren interessiert an der Aufführung. Die Erst- und Zweitklässler waren als Katzen verkleidet – auch Raubkatzen waren darunter. Die Schminke durfte dabei natürlich nicht fehlen. Kathrin Gass begrüßte die Zuschauer: „Lassen Sie sich überraschen, ich wünsche Ihnen viel Spaß!“
Der Spaß kam, wie versprochen, nicht zu kurz. Unterhaltsam ging es los mit dem bekannten „Theater“ von Katja Ebstein aus den 90er-Jahren. Dann verneigte sich die singende Silke Wintmölle, wobei ihr doch glatt der Zylinder vom Kopf rutschte - Publikum und sie selbst nahmen es mit Humor. Mit der passenden Einleitung öffnete sich der Vorhang – die Kätzchen kamen auf die Bühne gekrabbelt.
Die Schüler griffen bei ihren Choreografien zu den Songs einige Konnotationen von Katzen auf. Fleiß wird bei „Skimble vom Nachtexpress“deutlich: „Ich bin immer frisch und wach“, heißt es und „Der den Überblick behält, bin ich“– viel zu tun hat der Kater auf der Fahrt quer durch England. Auch im Gepäckwagen, wie das Stück verrät.
Dazu sind Kater auch geheimnisvoll, ja sogar Bösewichte können sie sein, wie der Kater in Pinocchio. Bei den Grundschülern geht es aber um Macavity, „ein Bösewicht mit Ambition“, wie das Publikum erfuhr. Er ist den Ermittlern einfach immer einen Schritt voraus, und deshalb singt man auch „sein Pfotenabdruck fehlt in der Kartei.“Die Schüler performten zu ihren Songs gekonnt, nahezu so perfekt wie im originalen „Cats“Musical. Damit durften die Eltern und alle anderen Gäste eine gute halbe Stunde voller Energie erleben und die Katzen mit ihren bösen, magischen und flinken Seiten kennenlernen, bis sich der Vorhang schloss und die Zuschauer großen Applaus spendeten.