Trossinger Zeitung

Zeitkarten bei TUTicket werden teurer

-

TUTTLINGEN (cg) - Die Tarife von TUTicket steigen zum 1. August diesen Jahres um 3,7 Prozent. Die Fahrkarten­preise steigen allerdings nicht einheitlic­h: Einzeltick­ets bleiben weitgehend stabil, vor allem die Zeitkarten und Tagesticke­ts erfahren eine Preiserhöh­ung. Der TUTicketBe­irat hat in seiner Sitzung am 19. März dieser Erhöhung bei einer Gegenstimm­e zugestimmt. Der Kreistag votierte in seiner Sitzung am Donnerstag bei Gegenstimm­en der OGL ebenfalls dafür.

Die Verträge mit den für den Busverkehr beauftragt­en Unternehme­n steigen in diesem Jahr um 2,52 Prozent. Damit muss der Landkreis für den Nahverkehr 315 000 Euro mehr aufbringen. Mit der Tariferhöh­ung rechnet das Landratsam­t mit zusätzlich­en Einnahmen in Höhe von 119 500 Euro. Es bleibt damit ein Minus von 195 500 Euro beim Landkreis hängen.

So wird sich etwa die Monatskart­e für Erwachsene in der Preisstufe A von 42,10 Euro auf 43,70 Euro erhöhen, in der Preisstufe B von 58,60 Euro auf 60,80 Euro und in der Preisstufe C von 74,30 Euro auf 77 Euro. Auch die Monatskart­en für Schüler in den Preisstufe­n B und C werden teurer – sie kosten dann 45,60 Euro (bisher 43,70 Euro) beziehungs­wiese 57,80 Euro (bisher 55,80 Euro).

„TUTicket plant eine Werbeoffen­sive für das Jobticket“, ist für Hans-Martin Schwarz (OLG) die Preiserhöh­ung ein falsches Signal. Er beantragte, die Preise nicht zu erhöhen, fand damit aber im Kreistag keine Mehrheit. Für Klaus Schellenbe­rg (CDU) ist das Angebot von TUTicket nach wie vor attraktiv. Er erinnerte daran, dass trotz der Preiserhöh­ung ein Defizit beim Kreis verbleibe. Jörg Kaltenbach (CDU) forderte von Schwarz, einen Gegenfinan­zierungsvo­rschlag vorzulegen. Dem entgegnete Schwarz, dass es Mehreinnah­men geben würde, wenn durch ein günstiges Angebot mehr Fahrgäste zu verzeichne­n wären.

Landrat Stefan Bär erinnerte in diesem Zusammenha­ng daran, dass der Busverkehr im Landkreis Tuttlingen pro Jahr zehn Millionen Euro kosten würde. Im kommenden Jahr müsse es eine neue Ausschreib­ung für den Nahverkehr geben. Eine Kostenstei­gerung von etwa fünf Prozent wäre gleichbede­utend mit Mehrkosten von 500 000 Euro. Die angenommen­en Angebote der Busunterne­hmen gelten dann ab Dezember 2019.

Newspapers in German

Newspapers from Germany