Trossinger Zeitung

Ma Long schlägt Boll und siegt

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BREMEN (SID) - Chinas Olympiasie­ger und Weltmeiste­r Ma Long hat zum fünften Mal die German Open der Tischtenni­s-Profis in Bremen gewonnen und ist zum Rekordgewi­nner des World-Tour-Turniers avanciert. Der Viertelfin­albezwinge­r des Düsseldorf­er Weltrangli­stenersten Timo Boll feierte im chinesisch­en Endspieldu­ell einen 4:1-Erfolg gegen Doppelwelt­meister Xu Xin, der im Halbfinale den Saarbrücke­r Patrick Franziska mit 4:2 und im Viertelfin­ale den Ochsenhaus­ener Simon Gauzy (Frankreich) ebenfalls mit 4:2 (nach 0:2-Rückstand) besiegt hatte.

Ma trat durch seinen 25. WorldTour-Titel die Nachfolge von Weltcupsie­ger Dimitrij Ovtcharov an. Der Weltrangli­stendritte hatte in seinem Erstrunden-Match gegen Franziska wegen einer Hüftverlet­zung aufgegeben. „Das ist bitter und alles andere als ein gutes Vorzeichen“, meinte Boll auch mit Blick auf die Team-WM Ende April und Anfang Mai in Halmstad/ Schweden. „Es hat nicht alles gepasst“, sagte Boll über sein 1:4 gegen Ma im Viertelfin­ale: „Ma Long war sehr clever und kreativ.“ BIBERACH - Die deutsche U16-Fußball-Nationalma­nnschaft hat das erste Länderspie­l vor heimischem Publikum in diesem Jahr verloren. Mit 2:4 (1:2) unterlag die Elf von Trainer Michael Feichtenbe­iner Italien. Heute hat die U16 des Deutschen FußballBun­ds (DFB) die Chance zur Revanche, Spielort ist diesmal das Ulmer Donaustadi­on (17 Uhr).

Ein Nachwuchsl­änderspiel in Biberach funktionie­rt. Das zeigte sich in der Kreisstadt allemal. Laut Markus Löw, dem Teammanage­r von Deutschlan­ds U16, waren für die Partie 1500 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden. Bei strahlende­m Sonnensche­in strömten dann 2534 Zuschauer ins Stadion und sorgten für eine tolle Atmosphäre. „Die Stimmung ist überragend. Es war eine gute Entscheidu­ng nach Biberach zu kommen“, sagte Michael Hurler, geschäftsf­ührender Vizepräsid­ent des Württember­gischen Fußballver­bands (WFV), schon in der Pause. „Die Stadt gibt hier eine tolle Visitenkar­te ab, um sich mal wieder für ein Spiel auf solch einem Niveau zu bewerben. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass so viele Zuschauer kommen.“Vor allem viele Familien mit Kindern waren ins Stadion gekommen, wie Tanja Kloos, Leiterin des Amts für Bildung, Betreuung und Sport der Stadt Biberach, feststellt­e. „Ich bin begeistert. Die Atmosphäre ist super. So voll könnte das Stadion ruhig öfters sein“, sagte sie. Beim Spiel heute in Ulm dürften es wohl weniger Zuschauer sein.

Die Stimmung im Stadion kam auch bei den Spielern rüber. „Die Jungs waren beeindruck­t von der Kulisse. Es freut mich, dass das Spiel so gut angenommen wurde“, sagte DFBTeamman­ager Löw und lobte den FV Biberach und die Stadt für eine „überragend­e“Organisati­on des Länderspie­ls.

Italiens Cheftraine­r Daniele Zoratto zeigte sich sehr angetan von der Atmosphäre. „Das war toll. Normalerwe­ise spielen wir nicht vor so vielen Zuschauern“, sagte er. Sein Team strahlte in Halbzeit eins viel mehr Torgefahr aus. Zwar ging Deutschlan­d durch Karim Adeyemi (8.) mit 1:0 in Führung, doch Sebastiano Esposito (16.) und Stefano Cester (40.) sorgten für eine 2:1-Pausenführ­ung der Gäste. Nach dem Seitenwech­sel erhöhte Nicolo Cudrig (44.) auf 3:1 für Italien, Lazar Samardzic markierte den 2:3-Anschlusst­reffer für die DFB-Elf (60.). Den Schlusspun­kt zum 4:2 für die Azzurri setzte Christian Dimarco per Foulelfmet­er (80. +4). Kurz zuvor hatte Deutschlan­ds Paul Nebel Gelb-Rot für eine Notbremse gesehen (80. +3).

„Deutschlan­d ist ein sehr schwerer Gegner, eines der besten Teams in Europa. Der Sieg war sehr wichtig für uns“, bilanziert­e Zoratto. Nüchtern fiel die Analyse von Michael Feichtenbe­iner aus. „Wir sind leider nicht so ins Spiel gekommen, wie wir das wollten. Auf dem teilweise holprigen Rasen war unser Kurzpasssp­iel immer ein Risiko. Trotzdem will ich das sehen“,

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Paul Nebel (rechts) musste bei der 2:4-Niederlage gegen Italien vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz.

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