„Das Jahrbuch ist ein Stück Liebhaberei“
Am heutigen Gründonnerstag erscheint die 21. Auflage - Rückblick auf 2017
TROSSINGEN - Am heutigen Gründonnerstag erscheint wieder traditionell das Trossinger Jahrbuch. Die ersten Exemplare der 21. Auflage werden auf dem Wochenmarkt auf dem Maschke-Platz verkauft.
Mehr als 20 Autoren und Fotografen haben einen spannenden, informativen und auch lustigen Rückblick auf das Jahr 2017 zusammengestellt. Neu in diesem Jahr: „Es gibt kein Preisrätsel“, sagt Esther Junge vom Stadtbuch-Verlag. „Wir hatten in den vergangenen Jahren so geringe Teilnehmerzahlen, dass wir entschieden haben, darauf zu verzichten.“Dafür hat Peter Schäfer ein 116 Seiten umfassendes Register aller JahrbuchAutoren und Titel der Ausgaben von 1997 bis 2016 zusammengestellt, das es kostenlos zum Jahrbuch dazugibt.
„Die Autoren haben sich wieder große Mühe gegeben, die finanziell nicht vergolten wird“, sagt Bürgermeister Clemens Maier, der schon am Mittwoch ein Vorab-Exemplar erhielt. „Das Jahrbuch ist ein Stück Liebhaberei. Alle, die an der Herstellung beteiligt sind, haben Freude am Tun und an Trossingen.“ Wieder mehr als 200 Seiten Das Jahrbuch, das wie immer „für ein breites Publikum gedacht ist“, wie Chefredakteur und Stadtarchivar Martin Häffner betont, bietet in großen Teilen die bekannten Regularien: Reich bebildert erstrecken sich über mehr als 200 Seiten der Jahresrückblick und der „Trossinger Bilderbogen“, Jubiläen und Personalien. Während es nur drei Jubiläen zu würdigen gab - 125 Jahre Bezirksimkerverein, 50 Jahre Angelsportverein und 10 Jahre Kinderfeuerwehr, gedenkt Reinhart Hohner dem verstorbenen CDU-Stadtrat und „Vater der Städtepartnerschaft mit Cluses“Hans Trümper und Ingrid Kohler würdigt das Engagement des verstorbenen Paul Jungs für das Wildgehege am Gauger.
Auch neue Publikationen, die mit Trossingen zu tun haben sowie die Stadtbildveränderungen des Jahres 2017 werden dokumentiert, beispielsweise die restaurierte Villa Dr. Karl Koch. Daniel Zuber arbeitet die Ankunft der ersten großen Flüchtlingsgruppe in Trossingen vor 70 Jahren auf. Auf den Seiten 166/167 ist doppelseitig die älteste Ortsansicht des Industriedorfs Trossingen abgebildet - ein Werbeplakat der Firma Hohner. Eckart Wössner dokumentiert ausführlich die Geschichte seines Jahrgangs 1936/37.
„Das interessante ist, dass jeder Autor anders schreibt“, findet Esther Junge. Und neue werden stets gesucht: „Wir sind auf Ideen angewiesen und freuen uns über Bürgerbeteiligung“, sagt Martin Häffner.