Aussegnungshalle ist bis Sommer fertig
Balgheimer Gemeinderat begutachtet Arbeiten am Friedhof – Neue E-Ladesäule
BALGHEIM - Ein Bild von Balgheimer Projekten hat sich am Dienstagabend der Gemeinderat gemacht. Am Friedhof standen der Umbau des Parkplatzes im Mittelpunkt sowie der Neubau der Aussegnungshalle – der soll bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein. Zudem wird an der B 14 eine E-Ladestation aufgebaut.
Architekt Rolf Dieter Lehr erläuterte den Räten den Stand der Dinge beim Bauprojekt Aussegnungshalle: Im Herbst hatte der Abbruch der bisherigen begonnen, die Gesamtkosten für den Neubau bezifferte Lehr auf 450 000 Euro. Sie wird teilweise verglast. „Die Halle ist eher für kleinere Beerdigungen gedacht“, sagte Bürgermeister Helmut Götz. Durch die Verglasung könnten jedoch auch größere Trauergesellschaften die Feier verfolgen. Die Aussegnungshalle erhält eine rundum laufende LED-Beleuchtung, welche die Decke anstrahlt. Auf der rechten Seite befinden sich ein Vorbereitungs- und ein Aufbewahrungsraum sowie ein barrierefreies WC. Der Rat vergab Schreinerarbeiten (29 000 Euro), Malerarbeiten (16 700 Euro) sowie die Beschallung (rund 5500 Euro).
Auch der Vorplatz erhält eine Beleuchtung. Dort wird ebenso ein Turm mit beleuchtetem Kreuz und Glocke errichtet, die laut Götz im Mai gegossen wird. Von der Halle wird ein mindestens 1,50 Meter breiter, barrierefreier Fußweg zum oberen Parkplatz angelegt. „Wir sollten uns die Möglichkeit offenhalten, ihn später zu pflastern“, sagte der Architekt. Auf rund 35 000 Euro belaufen sich die Gesamtkosten für dessen Anlage. „Kann der Weg nicht abrutschen bei einem starken Gewitter?“, wollte ein Gemeinderat wissen. Lehr sah diese Gefahr nicht.
Abgeflacht wird der am Hang liegende obere Friedhof-Parkplatz. „Dadurch bekommen wir deutlich mehr Parkplätze“, erläuterte Jörg Sölle vom Ingenieurbüro Breinlinger. Laut Götz kommt vom Land ein Zuschuss von 70 000 Euro.
Vor dem Backhaus Licht wird eine E-Ladesäule aufgestellt. Die Kosten liegen laut Götz bei 12 800 Euro für die Ladestation und 3100 Euro für den Stromanschluss. Bei 6200 Euro Fördermitteln blieben knapp 10 000 Euro, die die Gemeinde übernehmen muss. Geld, das schnell wieder reinkommen soll: „Die Hälfte der Einnahmen wird an die Gemeinde Balgheim ausgeschüttet“, erläuterte Karsten Lüdke (EnBW). Die ersten drei Monate soll die Ladesäule kostenlos zur Verfügung stehen, danach müssen Nutzer zahlen.
Gleiches soll auf einstimmigen Beschluss des Rats bei der bereits stehenden Ladesäule am Rathaus geschehen, die bislang kostenfrei genutzt werden konnte. Laut Götz fallen in diesem Jahr 1000 Euro Stromkosten an. „Wenn wir diese Marke erreicht hätten, wollten wir über eine Bezahlfunktion nachdenken.“ Ein Video von der Ortsbegehung sehen Sie in Kürze bei www.schwaebische.de /balgheim-friedhof