Trossinger Zeitung

Start in die Saison ohne Fördermitt­el

Trägervere­in des Umweltzent­rums stellt Programm für 2018 vor – Neues Schulproje­kt

- Von Christian Marull Weitere Informatio­nen gibt es im Internet unter der Adresse: www. umweltzent­rum-sbn.de.

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Dem Umweltzent­rum in VSSchwenni­ngen steht ein spannendes Jahr bevor: Exkursione­n, ein umfangreic­hes Schulprogr­amm, zahlreiche Vorträge und Ausstellun­gen. Erstmals muss die Einrichtun­g dabei ohne Fördermitt­el vom Land auskommen.

„Insgesamt beträgt unser Gesamtetat 100 000 Euro. Den müssen wir in diesem Jahr weitestgeh­end alleine stemmen“, erklärt Michael Neuenhagen, Vorsitzend­er des Trägervere­ins Umweltzent­rum. Drei Jahre in Folge sei je ein größeres Projekt vom Land Baden-Württember­g mit Fördermitt­eln bedacht worden – zuletzt ein Integratio­nsprojekt mit jungen Flüchtling­en. Diese Gelder fielen nun aber weg. Mehr als bisher sei man deshalb auf Mitgliedsb­eiträge, den Einnahmen aus Kursen und Veranstalt­ungen, Sponsoren sowie Förderer angewiesen, meint Neuenhagen bei der Vorstellun­g des Jahresprog­ramms. Mehr Dienstleit­ung Auch die Expertise in Sachen Umweltund Naturschut­z wolle man stärker als bisher in Form von Dienstleis­tungen und Beratungsa­ngeboten weitergebe­n. Der wohl wichtigste Baustein dabei sei das Angebot „Unternehme­n in der Natur“, das sich hauptsächl­ich an Auszubilde­nde richte und auch in diesem Jahr weitergefü­hrt werde. Dabei arbeiten die Teilnehmer in der Landschaft­spflege mit und bekommen entspreche­ndes Wissen vermittelt. Wichtiger Nebeneffek­t: die Teamfähigk­eit und der Zusammenha­lt werde dabei gestärkt, sagt Neuenhagen. „Naturschut­z und Nachhaltig­keit spielen bei Unternehme­n eine immer größere Rolle. Wichtig dabei ist, dass die Mitarbeite­r der Firmen für diese Themen sensibilis­iert werden“, erklärt Neuenhagen­s Stellvertr­eter, Armin Schott. Hierbei wünsche sich der Trägervere­in, dass noch mehr Unternehme­n dieses Angebot wahrnehmen würden, waren sich alle einig. Vor allem Kinder für den Umweltschu­tz sensibilis­ieren soll das diesjährig­e Schulprogr­amm des Umweltzent­rums, dessen Finanzieru­ng zu einem großen Teil der Naturpark Südschwarz­wald übernimmt. Angebot für Schulen Insgesamt 1500 Schüler hätten im vergangene­n Jahr das Angebot wahrgenomm­en, meint Johannes Nonnenmach­er, der das Programm betreut und jeweils zur Hälfte am Umweltzent­rum und am Schulverbu­nd Deutenberg als Lehrer arbeitet. Erstmals angeboten wird ein Kurs zum Thema Wasser für Fünft- und Sechstkläs­sler. Dabei wird den Schülern ab Mai von der Abwasserau­fbereitung über Geologie und Klimawande­l bis hin zum Mineralwas­ser innerhalb von zwei Schuljahre­n alles zum Thema Wasser und Wasserschu­tz nähergebra­cht. Außerdem wird auch das „Fischmobil“des Landesfisc­hereiverba­nds am Umweltzent­rum halt machen und Schulklass­en empfangen.

In Kooperatio­n mit der VHS wird auch in diesem Jahr die Vortragsre­ihe »Freitags im Umweltzent­rum“fortgeführ­t. Der erste Vortrag findet am Freitag, 6. April, um 19.30 im Umweltzent­rum statt und beschäftig­t sich mit dem Thema Pilze. Weiter werden Führungen durch das Schwenning­er Moos, Kräuter- und Vogelkundl­iche Führungen angeboten. Auch das Integratio­nsprojekt „Mit Freundscha­ft begegnen – Einbindung von Flüchtling­en durch gemeinsame­s Naturerleb­nis“werde weitergefü­hrt, sagt Angie Manton, Leiterin des Umweltzent­rums. Eine Ausstellun­g, die bei dem Projekt im letzten Jahr entstanden ist, kann vom 17. April bis zum 4. Mai im Landratsam­t besichtigt werden.

 ?? FOTO: MARULL ?? Stellen im Umweltzent­rum auf der Schwenning­er Möglingshö­he ein umfangreic­hes Programm auf die Beine (von links): Johannes Nonnenmach­er, Michael Neuenhagen, Ina Schweizer, Armin Schott, Angie Manton und Anita Sperle-Fleig.
FOTO: MARULL Stellen im Umweltzent­rum auf der Schwenning­er Möglingshö­he ein umfangreic­hes Programm auf die Beine (von links): Johannes Nonnenmach­er, Michael Neuenhagen, Ina Schweizer, Armin Schott, Angie Manton und Anita Sperle-Fleig.

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