Rolf Geiger hängt ein Jahr dran
2019 löst sein Sohn Andreas ihn als Vorsitzenden des Frittlinger CDU-Verbands ab
FRITTLINGEN - Rolf Geiger bleibt für ein weiteres Jahr Vorsitzender des Ortsverbands der CDU. Dies ergab die Wahl bei der Mitgliederversammlung. Sohn Andreas Geiger steht bereit, ihn im kommenden Jahr im Amt abzulösen.
Der stellvertretende Vorsitzende Anton Stier mahnte, dieses Jahr zu nutzen, um junge Leute für die Vorstandschaft zu gewinnen. Auch er wurde für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt, wie auch Kassier Michael Vonier und Schriftführer Rolf Geiger. Neuer Kassenprüfer wird Hans Gassner. Zu Beisitzern wurden Anton Wenzler, Monika Geiger, Rosemarie Niggemann und Hans Gassner gewählt.
Höhepunkt für den Ortsverband, so Vorsitzender Geiger, sei der Besuch von Volker Kauder bei der Firma Wenzler Medizintechnik gewesen; ein Debakel aber das Ergebnis der Bundestagswahl. Das „C“in der CDU käme zu kurz, so Geiger, so verärgere die gleichgeschlechtliche Ehe konservative Wähler.
Kassier Michael Vonier konnte einen positiven Kassenbericht abgeben und bekam von Kassenprüfer Gottfried Birkenhofer eine saubere Kassenführung bescheinigt. Die CDU-Kreisvorsitzende Maria Lena Weiss betonte die Wichtigkeit der Ortsverbände, sie seien das Aushängeschild. Die Stimmung in der Partei könnte aber besser sein. Jetzt seien alle gefordert, ihren Teil dazu beizutragen, dem Vertrauensverlust in die Politik entgegen zu wirken. Dies müsse von unten nach oben geschehen. Bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr rechne man mit Listen der AfD. Hier müsse man aktiv werden, um abgewanderte Wähler wieder zurück zu holen.
Kreisrat Bernhard Schnee berichtete über die Arbeit des Kreistags und Projekte, die gerade in Angriff genommen werden, wie der Anbau an das Landratsamt, das seniorenpolitische Rahmenprogramm oder den Breitbandausbau. In einer Diskussion zeigte sich eine tiefe Unzufriedenheit mit der derzeitigen Bundesund Landespolitik der CDU. Die Politiker hätten das Ohr nicht mehr am Volk und die CDU bekenne keine Farbe mehr. Der allgemeine Werteverlust wurde beklagt und die Diskussionskultur in der Partei gehe verloren. Die Politik werde immer stadtbezogener, dabei käme ein Großteil des Reichtums aus ländlichen Gebieten und die reichsten Landkreise, wie Biberach oder Tuttlingen, hätten die schlechtesten Straßen.
Maria Lena Weiss appellierte an die Anwesenden, ihre Anliegen beim Kreisparteitag vorzubringen. Als Ziel wurde vereinbart, einen Diskussionsabend mit Volker Kauder zu organisieren.