Geplante Wachablösung bei Voith vollzogen
HEIDENHEIM (sz) - Stephan Schaller ist seit 1. April Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung, Dr. Hubert Lienhard, der mit 67 Jahren in den Ruhestand geht.
Als Mitglied des VoithGesellschafterausschusses hat Schaller Voith bereits seit 2015 begleitet. „Ich danke meinem Vorgänger für die kollegiale und vertrauensvolle Einführung in die Welt von Voith“, erklärte Schaller. In den ersten Wochen nach seinem Amtsantritt will sich der neue Voith-CEO vor allem mit seinem Team und dem Unternehmen auseinandersetzen. „Voith ist ein sehr vielfältiges, internationales Unternehmen. Ich werde mir deshalb die nötige Zeit nehmen, die es braucht, um die Firma und vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genau kennenzulernen.“
Schaller verfügt über langjährige, internationale Konzern- und Vorstandserfahrung in unterschiedlichen Branchen und Industrien außerhalb von Voith. Im Laufe seiner Karriere bekleidete er verschiedene Management- und Führungspositionen bei Linde, Schott und Volkswagen. Vor seinem Wechsel zu Voith verantwortete der studierte Maschinenbauer zuletzt den Geschäftsbereich Motorrad der BMW Group. Lienhard wurde mit Wirkung zum 1. April in den Gesellschafterausschuss berufen.
Studie: SAP ist wertvollstes deutsches Unternehmen
DÜSSELDORF (dpa) - Die Softwarefirma SAP ist einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PwC zufolge das wertvollste Unternehmen Deutschlands. Mit einem Börsenwert von knapp 104 Milliarden Euro landet die Walldorfer Firma auf Platz eins vor Siemens (94 Milliarden Euro) – gefolgt von Volkswagen und der Allianz-Versicherung. Der Pharmakonzern Bayer, der noch 2014 die Liste anführte, belegt mit 80,50 Milliarden Euro den fünften Rang. Laut Studie konnten die hundert wertvollsten deutschen Unternehmen ihren Wert seit 2014 um 33 Prozent steigern. Einen Platz in den europäischen Top 10 konnte sich der deutsche Spitzenreiter SAP allerdings nicht sichern. Hier liegt der britisch-niederländische Ölkonzern Shell mit 213 Milliarden Euro Börsenwert auf dem ersten Platz, gefolgt von den Schweizer Konzernen Nestlé und Novartis, SAP ist auf Platz zwölf. Weltweit steht Apple mit 703 Milliarden Euro unangefochten vor der Google-Mutter Alphabet und Microsoft an der Spitze.
Bahrain entdeckt größtes Ölfeld in seiner Geschichte
MANAMA (dpa) - Der Golfstaat Bahrain hat vor seiner Westküste nach eigenen Angaben das größte Ölfeld in der Geschichte des Königreichs entdeckt. Prognosen sagten voraus, dass dort bedeutende Mengen an Öl und sowie große Mengen an Gas lagerten, teilte das nationale Hohe Komitee für natürliche Ressourcen mit. Es sei die größte Entdeckung eines Ölfelds in Bahrain seit Beginn der Förderung im Jahr 1932. Bahrain ist stark abhängig vom Öl- und Gasexport. Rund 80 Prozent der Staatseinnahmen stammen aus diesem Sektor.
Audi will seinen Absatz in China verdoppeln
INGOLSTADT (AFP) - Audi will seinen Absatz in China binnen sechs Jahren verdoppeln. „2023 möchten wir in China 1,2 Millionen Autos verkaufen“, sagte Audi-Vertriebschef Bram Schot der Branchenzeitung „Automobilwoche“. 2017 hatte der Ingolstädter Autohersteller 597 000 Fahrzeuge verkauft.
Streik legt TGV lahm: Kraftprobe in Frankreich
PARIS (dpa) - Mit einer Streikwelle wollen Eisenbahner-Gewerkschaften die Reformpläne der Regierung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aus dem Gleis werfen. Der Auftakt an diesem Dienstag dürfte den Zugverkehr des staatlichen Bahnunternehmens SNCF in weiten Teilen lahmlegen: Nur zwölf Prozent der geplanten TGV-Hochgeschwindigkeitszüge fahren, im Regionalverkehr wird es kaum besser sein. Die Eisenbahner wollen immer im Wechsel zwei Tage streiken und drei Tage arbeiten – bis Ende Juni, so die Drohung. Die Regierung will das staatliche Bahnunternehmen SNCF umbauen: Der Eisenbahner-Status soll für Neueinstellungen abgeschafft werden.
Trump setzt Angriff gegen Amazon fort
PALM BEACH (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat in seiner öffentlichen Attacke gegen den Handelsriesen Amazon nachgelegt. Die US-Postbehörde verliere durch Amazon Milliardensummen, kritisierte Trump auf Twitter. Bei jedem Paket, das die Post für Amazon ausliefere, mache sie im Durchschnitt 1,50 Dollar Verlust. Dieser „Betrug“müsse aufhören, forderte er. Einen Beleg für diese Zahlen nannte Trump nicht. Trump hatte schon in den vergangenen Tagen massiv gegen den Online-Händler ausgeteilt. Beobachter sehen dies als Teil seiner persönlichen Fehde mit Konzernchef Jeff Bezos. Dieser ist auch Inhaber der Trump-kritischen Zeitung „Washington Post“.
Börsengang von Spotify mit ungewissen Aussichten
NEW YORK (dpa) - Spotify, Nummer eins im Musik-Streaming, geht an die New Yorker Börse. Doch die Aussichten sind ungewiss – starkem Wachstum stehen hohe Verluste gegenüber. Ende 2017 hatte das schwedische Unternehmen 71 Millionen zahlende Abo-Kunden und 159 Millionen Nutzer. Trotz rasanten Wachstums – der Umsatz kletterte 2017 um fast 39 Prozent – nahm der operative Verlust von 349 Millionen auf 378 Millionen Dollar zu. 2018 rechnet Spotify mit einem operativen Minus von 230 bis 330 Millionen Dollar.