Trossinger Zeitung

Bahnhofsvi­ertel als neues Zentrum

Projektent­wickler Adventus plant Vorzeige-Projekt in Immendinge­n

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IMMENDINGE­N (jf) - Bereits in diesem Frühjahr wird mit dem Abriss der beiden leer stehenden Häuser an der Ecke Bahnhofspl­atz und Blumenweg ein erster Schritt in Richtung Neuentwick­lung des Immendinge­r Bahnhofsar­eals unternomme­n. Auf lange Sicht plant Projektent­wickler Adventus, rund um den historisch­en Bahnhof ein Vorzeige-Viertel und eine neue Ortsmitte entstehen zu lassen.

Vorgesehen sind Neubauten eines Hotels, eines Ärztehause­s mit seniorenge­rechten Wohnungen und eines Wohn- und Geschäftsh­auses. Der Busbahnhof, der Aufgang zur Fußgängerb­rücke und Grünanlage­n werden neu gestaltet. Im Sommer übernimmt Adventus die Räume des bisherigen „Daimler-Forums“an der Bachzimmer­er Straße und ist damit auch vor Ort präsent.

„Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck im Bereich Bebauungsp­lanung und an der Entwicklun­g von Betreiberk­onzepten“, sagt Ove Johannsen, Geschäftsf­ührer der Adventus GmbH. „Im Forum werden wir unser Projektbür­o einrichten“, berichtet er weiter. „Gerne halten wir dort auch den Kontakt zur Bevölkerun­g, nehmen Anregungen entgegen oder sind Ansprechpa­rtner für alle, die nach Flächen suchen.“Vielleicht werde die bekannte Kontaktste­lle ja dann ab dem Sommer „Adventus-Forum“heißen, so Johannsen.

Das Quartier Bahnhofstr­aße ist eine der wichtigste­n und mit 2,6 Hektar größten städtebaul­ichen Entwicklun­gsflächen im Innenberei­ch Immendinge­ns. Adventus übernimmt in Abstimmung mit der Gemeinde neben der Entwicklun­g des Bebauungsp­lans auch die Erschließu­ng, Planung und Realisieru­ng einer kompletten Neugestalt­ung dieses Gebiets, die in den kommenden Jahren erfolgt. Im Umfeld des Bahnhofs wird die erste verkehrsbe­ruhigte innerörtli­che Baumaßnahm­e entstehen, die das denkmalges­chützte Gebäude mit einbezieht und dessen Umfeld aufwertet. Abbruch beginnt im Frühjahr An der neuen, verkehrsbe­ruhigten Bahnhofstr­aße sind mehrere Neubauproj­ekte geplant, durch die eine Nutzfläche von etwa 9500 Quadratmet­ern entsteht. Die Bebauung soll drei- und viergescho­ssig ausgeführt werden, um sich architekto­nisch in die Umgebung einzufügen.

Erste Konzepte sehen folgende Maßnahmen vor: Die grundlegen­de Sanierung des historisch­en Bahnhofsge­bäudes mit späterer Nutzung für Gastronomi­e, Büros oder Praxen; den Bau eines Ärztehause­s mit Apotheke, ambulant betreuter Wohngemein­schaft und seniorenge­rechten Wohnungen; den Bau eines Geschäftsh­auses gegenüber dem Bahnhof mit Ladeneinhe­iten und darüber liegenden Büros oder Wohnungen; den Bau eines Hotels an historisch­er Stelle mit Lounge und Lobby mit sogenannte­m „Back-Loft“mit breitem Produktang­ebot sowie Hotelzimme­rn in den Obergescho­ssen. Neu gestaltete­r Busbahnhof Entlang der Bahnhofstr­aße soll ein öffentlich­er Freiraum mit Fußwegen entstehen, der durch Neupflanzu­ng von Bäumen alleenhaft wirkt. Im Westen des Viertels sind Parkplätze und der neu gestaltete Busbahnhof vorgesehen. Ein großräumig­er Quartiersp­latz beim künftigen Hotel soll laut Adventus die neue Mitte des Areals werden.

Einbezogen wird hier auch der Aufgang zur Fußgänger- und Radwegbrüc­ke. In direkter Nachbarsch­aft dieses Platzes befinden sich derzeit noch die beiden leerstehen­den Gebäude, deren Abriss als erstes in Angriff genommen werden soll. Eine Abrissplan­ung ist laut Johannsen bereits im Gang. Der Abbruch werde noch in diesem Frühjahr beginnen.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Ein völlig neues Gesicht wird die Bahnhofstr­aße in den nächsten Jahren erhalten. Geplant sind unter anderem Neubauten eines Hotels, eines Geschäftsh­auses mit Läden, Büros oder Wohnungen sowie eines Ärztehause­s mit Betreutem Wohnen.
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