Privates Geldvermögen auf Rekordhoch
FRANKFURT (dpa) - Trotz der Zinsflaute werden die Menschen in Deutschland in der Summe immer vermögender. Bis Ende 2017 stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte im Vergleich zum Vorjahr um knapp fünf Prozent auf den Rekordwert von 5857 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Berücksichtigt werden dabei Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen – nicht jedoch Immobilien. Getrieben wurde die Entwicklung
Gewerkschaft Verdi bereit zu Verhandlungen mit Kaufhof
BERLIN (AFP) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist bereit, mit der Geschäftsführung der angeschlagenen Kaufhauskette Kaufhof über einen Sanierungstarifvertrag zu verhandeln, der Einbußen für die rund 18 000 Beschäftigten bedeutet, wie Verdi am Freitag mitteilte. Das Sanierungskonzept der Geschäftsführung habe jedoch eine „Schieflage“zulasten der Arbeitnehmer.
Outdoorausrüster Vaude wächst um sieben Prozent
TETTNANG (dpa) - Der Outdoorausrüster Vaude will in den kommenden Jahren deutlich wachsen – und sich dabei seinen Fokus auf Nachhaltigkeit zunutze machen. „Die Nachhaltigkeit ist zwar für uns ein Kostenfaktor, aber sie gibt unserem Unternehmen ein klares Profil“, sagte Vaude-Chefin Antje von Dewitz dem „Südkurier“. „Die Outdoorbranche wächst derzeit nur minimal, während wir dank unserer Positionierung als nachhaltiges Unternehmen deutlich über dem Branchendurchschnitt wachsen.“Im vergangenen Jahr legte der Umsatz des Unternehmens mit Sitz in Tettnang am Bodensee demnach um sieben Prozent auf 100 Millionen Euro zu. „Für die Zukunft halte ich ein Wachstum von sechs bis sieben Prozent für realistisch“, sagte von Dewitz. „Die Kunden möchten immer öfter ein gutes Gewissen beim Einkaufen haben.“
US-Steuerreform hilft amerikanischen Großbanken
NEW YORK (dpa) - Gesunkene Steuern, steigende Zinsen und unruhige Finanzmärkte haben den großen US-Banken nach eigenen Angaben einen starken Jahresauftakt beschert. Beim Marktführer JP Morgan Chase stieg der Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent auf unterm Strich 8,7 Milliarden Dollar (7,1 Mrd. Euro). Beim Rivalen Citigroup legte der Gewinn um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Mrd. Euro) zu. Das war der größte prozentuale Anstieg seit drei Jahren. Konkurrent Wells Fargo steigerte laut vorläufigen Zahlen den auf die Aktionäre entfallenden Überschuss um sechs Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar (4,6 Mrd. Euro). ANZEIGE auch durch Kursgewinne an den Aktienmärkten. Die Bundesbürger investierten den Angaben zufolge im vierten Quartal zwar erneut stärker in Aktien und Investmentfonds. Die Präferenz der privaten Haushalte für „liquide und risikoarme Anlagen“halte aber an, erklärte die Bundesbank. Abzüglich der Schulden stieg das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte gegenüber dem Vorjahr um knapp 5,7 Prozent auf 4131 Milliarden Euro. Wie das Vermögen verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.
Viele offene Stellen im Elektrohandwerk
STUTTGART (lsw) - Gut die Hälfte der Betriebe im Elektrohandwerk in Baden-Württemberg sucht derzeit neue Mitarbeiter. Das geht aus einer Umfrage des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik unter den Firmen hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach haben knapp 53 Prozent der befragten Betriebe aktuell eine oder mehrere Stellen zu besetzen. Die Fachkräftesituation bleibe ein zentrales und übergeordnetes Thema, betonte der Verband.
Siemens erhält Großauftrag der türkischen Staatsbahn
MÜNCHEN (dpa) - Neuer Großauftrag für die 2000 Siemens-Beschäftigten in der Zugfabrik in Krefeld: Die türkische Staatsbahn hat für 340 Millionen Euro zehn Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Velaro bestellt, die in Deutschland als ICE-Züge fahren. Der Auftrag schließe Wartung, Reparatur und Reinigung der Züge über drei Jahre mit ein, teilte Siemens am Freitag in München mit. Zwischen der türkischen Hauptstadt Ankara und den anatolischen Großstädten Konya und Eskisehir fahren bereits sieben Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge.
Rocket Internet verringert Verlust
BERLIN (dpa) - Die Berliner Startup-Fabrik Rocket konnte laut Vorstand Oliver Samwer die Verluste verringern. Er legte sich nicht fest, ab wann welche Beteiligung Geld verdienen soll. Rocket war an dem Ziel gescheitert, drei seiner Unternehmen in die Gewinnzone zu bringen. Insgesamt hatte Rocket zum Jahreswechsel 89 Tochtergesellschaften, 35 weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz der Rocket Internet SE selbst sank nach Verkäufen von Beteiligungen von 50,4 Millionen Euro auf 36,8 Millionen Euro. Den Verlust bezifferte der Konzern auf sechs Millionen Euro nach 741,5 Millionen Euro im Vorjahr.