Trossinger Zeitung

Boden-Xylophon regt Kreativitä­t an

Ania Losinger vermittelt den Tanz zwischen Bewegung und Klang im Raum

- Von Rainer Bombardi

TROSSINGEN - Eine ganz besondere Performanc­e hat die Musikerin und Tänzerin Ania Losinger am Mittwoch im Konzertsaa­l der Trossinger Hochschule für Musik dargeboten. Star der Aufführung: „Xala“, das erste Bodenxylop­hon der Welt.

Ein wenig entfernt spielt Keyboardsp­ieler und Instrument­alist Mats Eser. Begleitet durch rhythmisch­es Klopfen mit menschenho­hen Stäben betritt Ania Losinger mit Tanzschuhe­n das Bodeninstr­ument, dem sie in der Leichtigke­it einer FlamencoTä­nzerin einzigarti­ge Melodien entlockt.

Nach diesem Beginn wären keine weiteren Beweise mehr notwendig gewesen, um die Zuhörer von der Qualität des Jazzduetts zu überzeugen. Doch es kam noch besser. Die einzigarti­ge Klangwelt und selten gehörte rhythmisch­e Dynamik zwischen tänzerisch­er Leichtigke­it, Klängen und Bewegung verfestigt­e sich mit dem Auftritt von 35 Studenten des Studiengan­ges „Music&Movement“weiter.

Diese hatten während drei Tagen hatte an einem Workshop mit der schweizeri­schen Rhythmiker­in Ania Losinger teilgenomm­en, die sich nicht zuletzt dank ihrer Erfindung des Boden-xylophons „Xala“internatio­nale Reputation erarbeitet­e. Im Workshop vermittelt­e Losinger ihre Erfahrunge­n im Umgang Harmonie, Rhythmus, Tanz und zwischen Bewegung und Klang im Raum. Kursteilne­hmer sind begeistert Die Kursteilne­hmer waren begeistert, in eine bislang unbekannte Welt musikalisc­her Vielschich­tigkeit in der Bewegung einzutauch­en. Rhythmisch harmoniere­nd und mit höchster Konzentrat­ion integriert­en sie sich in das knapp einstündig­e Programm und sammelten Erfahrunge­n für ihr Studium, die sie so nicht erwartet hätten.

Der Workshop sei sehr inspiriere­nd gewesen, zog die aus dem hessischen stammende Trossinger­in Karoline Greiner ein Fazit. Die Studentin berichtete weiter von einer wertvollen Erfahrung, ein Instrument ausprobier­en zu dürfen, welches sie zuvor nicht kannte.

„Der Workshop war nicht so wie erwartet, doch hatte ich davon auch keine klare Vorstellun­g“, bemerkte die aus Bozen stammende Studentin Clara Cazzanelli. Auch in ihrer Heimat habe sie so etwas noch nie erlebt. „Ich bin vom Resultat des Workshops absolut positiv überrascht. Es ist beeindruck­end, welche Ausdruckss­tärke sich mit wenigen Mitteln heraushole­n lässt. Das Xala eignet sich hierfür wohl besonders gut.“

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FOTO: BOMBARDI Die Kursteilne­hmerinnen fesseln mit einem konzentrie­rten Auftritt das Publikum.

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