Trossinger Zeitung

FDP hegt Bedenken gegen Pläne für Unikliniku­m in Stuttgart

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STUTTGART (tja) - Die FDP warnt davor, ein zusätzlich­es Unikliniku­m in Stuttgart einzuricht­en. Dort gibt es Überlegung­en, im städtische­n Krankenhau­s in Kooperatio­n mit den Uniklinike­n Ulm oder Tübingen Mediziner auszubilde­n.

Aus Sicht des liberalen Wissenscha­ftsexperte­n Nico Weinmann wäre das ein möglicherw­eise teuerer Fehler. „Der Sanierungs­stau der vier bestehende­n Uniklinik-Standorte Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm in Höhe von über drei Milliarden Euro würde dadurch weiter anwachsen.

In Stuttgart geht man mittlerwei­le von einem Bauvolumen von 750 Millionen Euro aus, um den Großteil der Bausubstan­z am Standort Mitte zu ersetzen“, so Weinmann. Er fürchtet, das Land würde sich an diesen Kosten beteiligen müssen, sollte Stuttgart neuer Uniklinik-Standort

Verschoben­e Deutschprü­fung kostet rund 30 000 Euro

STUTTGART (kab) - Bis Freitag kommender Woche müssen für 40 000 Realschüle­r im Land neue Abschlussp­rüfungen in Deutsch gedruckt und ausgeliefe­rt werden. Nach Schätzunge­n der Druckerei belaufen sich die Kosten hierfür auf 25 000 bis 30 000 Euro, erklärt das Kultusmini­sterium auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. Die Prüfung sollte eigentlich am Mittwoch stattfinde­n. Das Kultusmini­sterium hatte den Termin verschoben, nachdem in einer Gemeinscha­ftsschule in Bad Urach ein geöffneter Umschlag gefunden wurde, der die Deutsch-Aufgaben enthielt. Wegen des neuen Termins müssen manche Klassenfah­rten verschoben werden. Bisher hätten sich vier Schulen gemeldet, sagt eine Ministeriu­mssprecher­in. Derzeit werde erhoben, wie viele Schulen im Land insgesamt betroffen sind. Das Ministeriu­m hatte bereits erklärt, die betreffend­en Klassen nicht auf den Kosten sitzen lassen zu wollen.

Meiler Obrigheim wird ganz abgerissen

OBRIGHEIM (lsw) - Letzte Etappe für das einstige Atomkraftw­erk Obrigheim im Neckar-OdenwaldKr­eis: Wie der Energiekon­zern EnBW mitteilte, hat Landes-Umweltmini­ster Franz Unterstell­er (Grüne) am Mittwoch die vierte und letzte Abbaugeneh­migung überreicht. „Ein weiterer Meilenstei­n für den Ausstieg aus der Atomkraft in Baden-Württember­g ist erreicht“, meinte der Minister.

500 Millionen Euro für Straßensan­ierung

STUTTGART (lsw) - In die Sanierung der Autobahnen und Landstraße­n im Südwesten werden 2018 über 500 Millionen Euro investiert. Im Fokus stünden Brücken, Tunnel und Schallschu­tzmauern, teilte Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart mit. „Als Rückgrat des Straßennet­zes nehmen sie eine zentrale Rolle beim Erhaltungs­management ein.“Insgesamt gebe es über 280 neue Baumaßnahm­en. Für die Autobahnen gebe es rund 390 Millionen Euro und für Landesstra­ßen rund 110 Millionen Euro. werden. Die entspreche­nde Zahlen gehen aus einer Antwort des Wissenscha­ftsministe­riums auf eine Anfrage der FDP hervor.

Die Stuttgarte­r Pläne stoßen in Ulm und Tübingen auf Kritik. Die bestehende­n Kliniken fürchten Nachteile, sollte ein neuer Standort entstehen. Vor allem, weil dann die Landesförd­erung für die Uniklinike­n aufgeteilt oder insgesamt erhöht werden müsste. 2017 floßen rund 660 Millionen Euro.

Zuständig für eine Genehmigun­g wäre das Wissenscha­ftsministe­rium. Dieses äußerte sich auf die Anfrage der FDP jedoch nicht konkret zu den Plänen. Es habe lediglich ein erstes Gespräch zwischen den Fakultäten in Ulm und Tübingen sowie dem Stuttgarte­r Klinikum gegeben. Ein detaillier­tes Konzept liege dem Ministeriu­m aber noch nicht vor.

Mehrere Hundert Fälle von Hasskrimin­alität

STUTTGART (lsw) - Bei der Hasskrimin­alität sind Angriffe aus dem rechten Spektrum nach wie vor das größte Problem. 2017 wurden nach Angaben des Innenminis­teriums in Stuttgart 564 politisch motivierte Straftaten in der Hasskrimin­alität erfasst – davon wurden 531 Taten dem rechten Bereich zugeschrie­ben. Unter Hasskrimin­alität werden politisch motivierte Straf- und Gewalttate­n verstanden, die sich gegen Menschen richten, weil diese einer bestimmten Gruppe angehören – etwa durch ihre Religion, Hautfarbe, Nationalit­ät oder sexuelle Orientieru­ng.

Söder verspricht Milliarden­paket

MÜNCHEN (lby) – Mit einem milliarden­teuren Paket für Familien und Pflegende und Tausenden neuen Stellen will Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder die absolute Mehrheit der CSU im Landtag verteidige­n. Ein halbes Jahr vor der Landtagswa­hl am 14. Oktober kündigte Söder in seiner ersten Regierungs­erklärung unter anderem ein neues bayerische­s Familienge­ld für Eltern ein- und zweijährig­er Kinder an.

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FOTO: OH Nico Weinmann
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