Trossinger Zeitung

Wasserleit­ung wird umgeleitet

Der Gosheimer Gemeindera­t beschäftig­t sich mit anstehende­n Sanierunge­n

- Von Gisela Spreng

GOSHEIM - Im Zuge der Straßensan­ierungen in Gosheim hat sich der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung mit der Sanierung der hinteren Zinkenstra­ße, der vorderen Hörnlestra­ße und der Karpfenstr­aße befasst.

Karl Hermle vom gleichnami­gen Gosheimer Planungsbü­ro erläuterte die bisherigen Planungen: Die an der südlichen Seite der Hörnlestra­ße im Hang verlaufend­e Wasserleit­ung soll über die Zinken- und Hörnlestra­ße bis zum Bestandsan­schlusspun­kt in der Karpfenstr­aße umgeleitet werden. So kann die alte Leitung ausgetausc­ht und an dem Hang, der immer in Bewegung ist, in eine sichere Lage gebracht werden.

Die alten Entwässeru­ngseinrich­tungen in der Zinken-, Hörnle- und Karpfenstr­aße müssen hydraulisc­h optimiert werden. Außerdem weisen sie mechanisch­e Schäden auf. Hermle sieht für die Maßnahme drei Bauphasen vor.

Für die Hörnlestra­ße ist eine Fahrbahnbr­eite von 5,50 Meter vorgesehen mit einem 1,50 Meter breiten Gehweg an der Nordseite und einem Schrammbor­d an der Südseite. Rund 30 Grundstück­e sind betroffen. Zeitweise ist eine Notversorg­ung für die Anlieger vorgesehen. Mit einer Sammel-Info und Einzelgesp­rächen will Bürgermeis­ter Bernd Haller die Grundstück­s- und Hauseigent­ümer informiere­n.

Auf Anraten von Karl Hermle werden die Sanierungs­arbeiten erst auf 2019 ausgeschri­eben, weil die in Frage kommenden Firmen derzeit total ausgelaste­t seien. Datenschut­z nach EU-Richtlinie­n Der Gemeindera­t beauftragt den Zweckverba­nd Informatio­nsverarbei­tung Reutlingen-Ulm (KIRU) mit der Betreuung der Gemeinde Gosheim als „externer behördlich­er Datenschut­zbeauftrag­ter“. Hubert Röder von der KIRU wird als verantwort­licher Mitarbeite­r zum Einsatz kommen.

Etliche Räte fragten nach, ob der Datenschut­z nicht als rathausint­erne Dienstleis­tung eingericht­et werden könnte. Hauptamtsl­eiter Markus Conzelmann erklärte, der ab dem 25. Mai 2018 von der EU geforderte Datenschut­z verlange viel Knowhow in einem Riesenaufg­abenfeld, das er auf keinen Fall stemmen könne. „Alle Gemeinden machen’s so, dass sie einen externen Datenschut­zbeauftrag­ten verpflicht­en.“ Zehn neue Asylbewerb­er Zu den bisherigen 37 Flüchtling­en, die sich zum Teil bereits in der Anschlussu­nterbringu­ng (AU) befinden, sind am Montag vom Landratsam­t zehn weitere der Gemeinde zugewiesen worden: Zehn alleinsteh­ende junge Männer – sechs aus Gambia und vier aus Afghanista­n. Familien, die einige Räte lieber aufgenomme­n hätten, gebe es derzeit nicht zu verteilen, erklärte Haller.

Elisabeth Weber kümmere sich als Integratio­nsbeauftra­gte um die Leute. Der Bauhof und der Hausmeiste­r seien bei der Müllentsor­gung, die die Räte kritisch sehen, behilflich. Kein Mehrfamili­enhaus im Hagenäcker­ring Der Gemeindera­t verweigert­e seine Zustimmung zu einem Bauvorhabe­n im Hagenäcker­ring: Das geplante Mehrfamili­enhaus steht zwischen lauter Einfamilie­nhäusern; die Traufhöhe ist anstelle der erlaubten 3,50 Meter mit 6,01 Metern geplant. Die Räte begründete­n ihre Entscheidu­ng damit, dass „so ein Klotz“hier nicht reinpasse. Entschädig­ung für DRK-Einsatzkrä­fte In der jüngsten Kreisverba­ndsversamm­lung des Gemeindeta­gs wurde übereinsti­mmend beschlosse­n, dass künftig auch DRK-Einsatzkrä­fte bei einem Feuerwehre­insatz entschädig­t werden sollen. Voraussetz­ung ist, dass sie von der Leitstelle angeforder­t werden.

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ARCHIVFOTO: MÖLLERS Die Jakobsmusc­hel ist seit dem Mittelalte­r das Abzeichen der Jakobspilg­er.
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