Mediathek soll mehr Treffpunkt sein
Zahl der Entleihungen in Denkinger Einrichtung geht leicht zurück
DENKINGEN - Nach einer einjährigen Pause hat die Leiterin der Denkinger Mediathek, Angelika Koesling, dem Gemeinderat über die Arbeit berichtet. Dass die Mediathek weiter boomt, ist der Statistik zu entnehmen – auch wenn die Zahl der Entleihungen leicht zurückgegangen ist. Fortan soll sie zu einer Art Treffpunkt werden.
Bei einem Klausurwochenende in Meersburg wurde den elf im Ehrenamt tätigen Mitarbeiterinnen der
Mit der Fachstelle in Freiburg wurde besprochen, sich von älteren Sachbüchern wie „Vorbereitung Abitur“zu trennen. Inzwischen wurde auch der Bestand von Kochbüchern bis zu 50 Prozent aussortiert, teilte die Büchereileiterin mit. Als neues Sortiment wurden Bücher über vegetarische und vegane Ernährung sowie Kochen in anderen Ländern eingestellt.
Der Bestand der Medien (ohne EMedien) beträgt derzeit 14 102 (2016 noch 15 340). Die Entleihungen gingen auf 36 124 (37 283 in 2016) zurück. Dies sei in der Hauptsache im Jugendbereich zu beobachten, da Jugendliche heute einfach nicht mehr so viel lesen. Hatte man in 2016 noch Gesamtaufwendungen von 32 311 Euro, stieg dieser Betrag 2017 auf 39 710 Euro (12 265 Medien, 18 930 Personal, Sonstiges 8 321, Investitionen 188 Euro). 2017 konnten bei 733 Öffnungsstunden 16 355 Besucher registriert werden, ging weiter aus der Statistik hervor. 2 640 neue Medien wurden angeschafft und 2 621 wurden aussortiert und in einem Flohmarkt verkauft.
Neben dem Ausleihen von Medien veranstalteten die Mitarbeiter Ausstellungen, Theaterabende mit dem Ensemble Sturmvogel sowie Bücherabende. Mittwochs fanden Frühstücke mit Programmpunkten statt, zum Beispiel „Welt zu Gast“, Schulklassenführungen, 16 Mal gab es Vorlesenachmittage mit Basteln, 19 Mal „Bücherbabys“und 18 Mal „Lesezeit“. Insgesamt nahmen 1 546 Personen an den Veranstaltungen teil. Bürgermeister Rudolf Wuhrer bedankte sich bei Angelika Koesling und ihrem Team für das „große Engagement“.