Globale Risiken bedrohen Top-Konjuktur
NÜRNBERG (dpa) - Der drohende Handelskrieg zwischen den USA und China sowie weitere globale Risiken lassen nach Einschätzung von Konjunktur- und Arbeitsmarktexperten die ursprüngliche Hoffnung auf ein wirtschaftliches Boomjahr schwinden. Zwar werde die deutsche Wirtschaft auch 2018 wachsen, wohl aber nicht mehr in dem Maße, wie man noch zum Jahresanfang in einer gewissen Euphorie geglaubt habe. Dies berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage.
Mehrere Geldinstitute haben mit Blick auf die sich leicht eingetrübte wirtschaftliche Lage ihre Wachstumsprognosen inzwischen nach unten korrigiert oder denken darüber
Landwirte klagen über langsames Internet
BERLIN (dpa) - Immer mehr Bauern in Deutschland klagen über ein langsames Internet. Nach einer repräsentativen Umfrage im aktuellen Konjunkturbarometer des Bauernverbandes sind 77 Prozent der Landwirte mit ihrem Zugang zum Netz nicht zufrieden. Ein Jahr zuvor waren es 67 Prozent. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, nannte die Pläne der Bundesregierung zum Breitbandausbau „nicht ambitioniert genug“.
Allianz gegen Autoindustrie: Treuhänder für Unfalldaten
UNTERSCHLEISSHEIM (dpa) Autounfälle werden zum Streitthema zwischen der Allianz und der Autoindustrie: Europas größter Versicherer will verhindern, dass die Hersteller allein über den Zugriff auf Unfalldaten moderner vernetzter Fahrzeuge entscheiden. Deswegen fordert das Unternehmen die Einsetzung eines unabhängigen Treuhänders, bei dem die Daten gespeichert werden sollen. Ansonsten fürchtet die Allianz wirtschaftliche Nachteile und eine Erschwerung ihrer Arbeit.
Wirtschaftsministerin gegen Hardware-Nachrüstung
STUTTGART (lsw) - Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) setzt im Kampf gegen den Schadstoffausstoß von Dieselautos auf Software-Lösungen. Bis die von vielen derzeit geforderten Hardware-Nachrüstungen umgesetzt werden könnten, dauere es viel zu lange, sagte sie. Zugleich betonte sie, dass die Software-Updates schneller vorankommen müssten.
Weltbank bekommt mehr Geld in die Hand
WASHINGTON (AFP) - Die Weltbank bekommt für die Finanzierung von Entwicklungsprojekten deutlich mehr Geld in die Hand. Die Mitgliedstaaten stimmten am Samstag bei ihrer Frühjahrstagung in Washington für eine Kapitalaufstockung um 13 Milliarden Dollar (10,5 Milliarden Euro), wie die Weltbank mitteilte. Ausschlaggebend war dabei die Zustimmung der USA, die sich zuvor noch einer Etaterhöhung widersetzt hatten. nach. Den Arbeitsmarkt werde das aber zunächst unberührt lassen. Dieser werde von der aktuell etwas gedämpften Stimmung entweder gar nicht oder erst mit einigen Monaten Verzögerung erreicht, sind die Ökonomen überzeugt.
US-VW-Kontrolleur vermisst personelle Konsequenzen
BERLIN (dpa) - Der von den USBehörden nach dem Abgasskandal bei Volkswagen eingesetzte Aufpasser Larry Thompson sieht nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“noch keinen echten Kulturwandel beim Autokonzern. So monierte der Jurist, dass es kaum personelle Konsequenzen in Deutschland gegeben habe und er Ernsthaftigkeit in der Sache bei VW vermisse. Thompsons Bestellung als so genannter Monitor ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und den USA. Drei Jahre lang überwacht er den Konzern.
Großaktionär HNA reduziert Deutsche-Bank-Anteil weiter
FRANKFURT/HAIKOU (dpa) - Der klamme chinesische DeutscheBank-Großaktionär HNA hat seine Beteiligung am größten deutschen Geldhaus erneut heruntergefahren. Der Anteil am Institut sei von zuletzt 8,8 Prozent auf nun 7,9 Prozent gesunken, gab der Mischkonzern mit Sitz im chinesischen Haikou am Samstag in einer Pflichtmitteilung bekannt. Im Februar hatte HNA die Beteiligung bereits gesenkt und eine weitere Reduktion als „nicht vorgesehen“bezeichnet.
Regierung prüft Abgabe für die Nutzung von Windkraft
BERLIN (AFP) - Die Bundesregierung will Medieninformationen zufolge Kommunen in der Nähe von Windkraftanlagen stärker am Ertrag der Stromproduktion beteiligen, um die Akzeptanz für den Windkraftausbau in der Bevölkerung zu erhöhen. Wie die Zeitung „Welt am Sonntag“berichtete, sollen bei einer nichtöffentlichen Expertenanhörung im Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag drei Varianten für einen „Windpfennig“diskutiert werden.
Deutsche Imker hoffen auf eine gute Honigernte
MAYEN (dpa) - Nach den vorläufigen Zahlen des Fachzentrums Bienen und Imkerei halten sich die Verluste, die die Völker der deutschen Imker im vergangenen Winter erlitten haben, mit durchschnittlich 15 bis 16 Prozent in Grenzen. Die langjährige durchschnittliche Spanne liege zwischen zehn und 25 Prozent.