Steffen Burger ist der neue Vize
Er rückt für den verstorbenen Jürgen Benk nach – Ehrungsmarathon
WURMLINGEN - Vor 25 Jahren hat die Narrenzunft Wurmlingen wohl ein Freundschaftstreffen des Narrenrings Schwarzwald-Baar-Heuberg organisiert. Die „Folgen“bekam sie in ihrer Hauptversammlung am Freitagabend präsentiert: In einem Ehrungsmarathon waren 69 der insgesamt 1343 Mitglieder für ihr Silberjubiläum auszuzeichnen.
Zwar waren „nur“26 Jubilare persönlich anwesend. Dazu kamen die Ehrungen für zwanzig Mal 15 Jahre.
Gewählt wurde auch: Steffen Burger wurde neuer stellvertretender Vorsitzender. Er soll versuchen, die großen Fußstapfen des im vergangenen Jahr plötzlich verstorbenen Vizezunftmeisters Jürgen Benk auszufüllen. Dessen Tod sei auch für die Zunft „ein schwerer Schlag und absoluter Schock“gewesen, bekannte Wittkopf in seinem Gedenken. Ohne Wahl wurde ein inoffizielles Amt besetzt: Georg Sattler erklärte sich freiwillig bereit, zumindest am Schmotzige den „Wurmlinger Has“zu verkörpern.
Den Rückblick auf die vergangene Saison gab es auch. Der Imbiss-Wagen der Zunft sei eine gute Einnahmequelle, stellte Wittkopf außerdem fest. Dazu komme das von Arne Hahn verfasste Narrenblättle. Dessen Verkauf erbringe ebenfalls „ein schönes Plus“. Die exakten Zahlen lieferte Annette Klotz in ihrem Kassenbericht. Dabei wies sie auch auf wichtige Ausgabeposten hin. Damit die Lagerhalle als Bollwerk gegen Trübsal erhalten bleibt, wurden rund 5000 Euro in die Sanierung investiert. Und für eine soziale Aktion hat die Narrenzunft auch etwas übrig: Beim Kärrelerennen waren über sieben örtliche Sponsoren, die jeden gerannten Meter – auch die des Bürgermeisters im Prominentenlauf – honorierten, 881 Euro zusammengekommen. Die Narrenzunft hat auf 1000 Euro aufgestockt. Diese sollen der Nachbarschaftshilfe Wurmlingen zugute kommen.
Lob gab es auch an die Hästräger: Diese hätten sich bei Heim- wie auch Auswärtsspielen „immer regelkonform“und damit vorbildlich verhalten. Dazu sei der Hansele-Tanz mit seinem Rückblick auf zehn Jahre „Rock“-Hansele perfekt inszeniert gewesen und wichtiger Teil des „genialen Programms“hätten die Hexen mit ihrem „supertollen neuen Hexentanz“geliefert.
Beim Zunftmeisterempfang am Fasnets-Mentig werde von seinem Küchenteam ein Büffet wie aus einem „Sieben-Sterne Hotel“serviert, war Zunftmeister Wittkopf stolz.