Trossinger Zeitung

Gruppenkus­cheln unter Palmen

- Von Stefan Fuchs

Sing meinen Song, fünfte Staffel (Dienstag, 20.15, VOX) - Die Idee an sich ist gut: Bekannte Musiker treffen sich und trällern jeweils die Hits der anderen. Die Umsetzung auch in der fünften Staffel: Naja. Warum man sich zum Musizieren unter den Palmen Südafrikas treffen muss, geschenkt. Dass aber zumindest in der ersten Folge wieder einmal alle alles „supi“finden und sich gegenseiti­g über den grünen Klee loben, löst nicht mehr als ein Gähnen aus. Es fallen Floskeln wie „Das ist so süß von dir“, „Wahnsinns-Version“, „ich fühl’ mich so wohl mit euch“. Gastgeber Mark Forster spielt den Grinsekate­r, bleibt ansonsten aber blass. Auch von Mary Roos, Leslie Clio und Judith Holofernes (Wir sind Helden) bleibt wenig hängen. Marian Gold (Alphaville) überzeugt immerhin mit einer fetzigen Version von „Keine Liebeslied­er“von Revolverhe­ld, deren Songs in der ersten Folge interpreti­ert werden. Einzig der sehr Fernseherf­ahrene Rea Garvey unterhält mit irischem Akzent und flotten Sprüchen. Ansonsten wird sich viel umarmt, gelacht und das ein oder andere Tränchen verdrückt. Johannes Strate von Revolverhe­ld findet alle Versionen unheimlich toll, muss sich am Ende aber für einen Gewinner entscheide­n. Die Entscheidu­ng bleibt unspektaku­lär. Ein Wohlfühl-Ende für die Kuschelrun­de in Südafrika. Wenn „Sing meinen Song“mehr überzeugen will, muss es in den nächsten Folgen auch mal krachen.

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