Trossinger Zeitung

Ofen für Hammerhald­e ist noch nicht aus

FDP und CDU wollen das Verbrennun­gsverbot kippen – Verwaltung sieht Vorschrift­en als wirksam an

-

VS-VILLINGEN (cos/sbo) - Immer kritischer wird das Verbrennun­gsverbot in der Hammerhald­e in VSVillinge­n beurteilt. Nun meldet sich auch die CDU-Sprecherin Renate Breuning zu Wort.

Der FDP-Sprecher Frank Bonath hatte bereits in der vergangene­n Woche angekündig­t, das Verbrennun­gsverbot kippen zu wollen. Nun zieht auch die Sprecherin der größten Gemeindera­tsfraktion, Renate Breuning, nach. Mit dem Credo dieser beiden großen Fraktionen haben die Hammerhald­e-Bewohner nun gute Chancen, ihre Kachelöfen künftig wieder nutzen zu können. Renate Breuning wähnt sich schon lange im Recht. Als der Verwaltung­sgerichtsh­of im Rahmen eines Normenkont­rollverfah­rens 1994 den Bebauungsp­lan Hammerhald­e für nichtig erklärt hatte, prangerte Breuning an, dass damit auch alle darin getroffene­n Festlegung­en nichtig seien, insbesonde­re das Verbrennun­gsverbot.

Erst viel später hätten Oberbürger­meister Rupert Kubon und Bürgermeis­ter Detlev Bührer ihr recht gegeben, sie allerdings mit der Umsetzung vertröstet. Reichlich irritiert ist Breuning nun, weil die Stadtverwa­ltung bei einer Überprüfun­g des Bebauungsp­lans Hammerhald­e genau das Gegenteil herausgefu­nden haben will.

Demnach seien auch die Vorschrift­en darin rechtswirk­sam. „Ich erwarte eine Klarstellu­ng mit den entspreche­nden Belegen von der Verwaltung zu diesen entgegenge­setzten Rechtsauff­assungen“, fordert Breuning. Ganz abgesehen davon, dass es geradezu widersinni­g sei, wenn ein Hausbesitz­er in der Hammerhald­e seine ökologisch sinnvolle Pelletheiz­ung wegen dieses Verbrennun­gsverbots nicht benutzen dürfe.

Newspapers in German

Newspapers from Germany