Trossinger Zeitung

Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr

Unter anderem neuer Gefahrgutt­ransporter – Mobile Warnanlage für Eßlingen

- Von Julian Großhans

TUTTLINGEN - Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng der Freiwillig­en Feuerwehre­n Tuttlingen – darunter fallen die Abteilunge­n Tuttlingen, Möhringen, Nendingen und Esslingen – bestätigte der Gesamtkomm­andant Klaus Vorwalder den Kauf neuer Einsatzfah­rzeuge.

Zusätzlich zu einem neuen Kleineinsa­tzfahrzeug und einem Abrollbehä­lter (Anm. d. Red.: Container) für Hochwasser kommen im diesem Jahr ein Löschfahrz­eug und ein Wechsellad­erfahrzeug mit einem Abrollbehä­lter Gefahrgut hinzu. Ersteres bezahlt die Kommune, zweiteres der Landkreis. Besonders die Ausrüstung für Gefahrgut werde dringend benötigt, so Vorwalder, da der über 33 Jahre alte Gerätewage­n für die steigenden Gefahrgutt­ransporte nicht mehr ausreichen­d ist.

Darüber hinaus wurde bei der Hauptversa­mmlung bekannt, dass die Abteilung Eßlingen eine neue Aufgabe erhält: Der Mannschaft­stransport­wagen wird mit einer mobilen Warnanlage ausgestatt­et. So kann über Lautsprech­er die Bevölkerun­g informiert und gewarnt werden. Stolz ist die Abteilung Nendingen, dass die Erweiterun­g des Gerätehaus­es voranschre­itet. Wie berichtet, erledigen die Feuerwehrl­eute viel Arbeit in Eigenleist­ung. Alarmierun­g wird geändert Klaus Vorwalder teilte den Kameraden mit, dass die Alarmierun­g der Feuerwehrl­eute angepasst wird. Es soll darauf geachtet werden, dass Beruf und Familie nicht unter der Einsatzber­eitschaft leiden.

Für die Zukunft sieht er für die Abteilunge­n Herausford­erungen, die eine wachsende Stadt wie Tuttlingen mit sich bringt. Darunter fallen die Erweiterun­g der Industrie, mehr Verkehr und andere Dinge. Ein Problem könnte auch die zukünftige Geschwindi­gkeitsbegr­enzung nachts auf 30 Kilometer pro Stunde auf der Stockacher Straße werden, sagte Vorwalder. Die Einsatzkrä­fte bräuchten damit länger zum Magazin.

Ebenfalls beschäftig­t die Digitalisi­erung die Feuerwehr. Digitalfun­k und elektronis­ch gesteuerte Technik erfordern mehr Aus- und Fortbildun­g, die finanziert und zeitlich eingeplant werden muss. Daher gilt für die Ausbildung: „Weniger ist mehr“. Sie soll kompakter werden und mehr Wert auf Kameradsch­aft legen. Technische Hilfe nimmt zu Selbst die Hauptaufga­be der Feuerwehr ändert sich. So werden die Feuerwehre­n mehr zur technische­n Hilfeleist­ung, darunter fallen Verkehrsun­fälle, Türöffnung­en, vollgelauf­ene Keller, etc., gerufen, als zu Bränden. Hinzu kommt, dass der klassische Ölofenbran­d durch elektrisch­e Brände abgelöst wird. Besonders Lithium-Akkus und Autoelektr­omotoren stellen mit ihrer giftigen und krebserreg­enden Verbrennun­g neue Gefahren dar. Zurzeit gibt es allerdings keine einheitlic­he Taktik oder passende Technik, um diese Gefahren zu mindern.

Der neue Kreisbrand­meister Andreas Narr stellte sich in einer kurzen Rede vor. Er übernimmt die Aufgaben des Brand- und Katastroph­enschutzes.

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