Flüchtlinge beziehen neue Unterkunft
Landkreis-Gebäude an der Rudolf-Diesel-Straße ist bezugsfertig
TUTTLINGEN - Anfang dieser Woche sind die ersten Bewohner der neuen Asylbewerberunterkunft des Landkreises Tuttlingen zwischen der Rudolf-Diesel-Straße und der Nendinger Allee in Tuttlingen eingezogen. In dem einfachen Funktionsbau werden vor allem Mütter mit ihren Kindern und Familien leben. Der Kreis, der das Grundstück von der Stadt Tuttlingen zur Verfügung gestellt bekommen hat, hat für die neue Asylbewerberunterkunft rund 1,1 Millionen Euro ausgegeben.
Die neuen Bewohner, 28 sind es aktuell, seien laut Corinna Stier vom Amt für Aufenthalt und Integration beim Landratsamt bisher vor allem im Gewerbepark Take-off in Neuhausen ob Eck untergebracht gewesen. Aber auch aus der Unterkunft an der Stockacher Straße und aus Seitingen-Oberflacht zögen Flüchtlinge an der Rudolf-Diesel-Straße ein. Kapazitäten hat der zweigeschossige Bau für insgesamt 45 Personen in 20 Räumen. Suche nach Kindergartenplatz Die Grundschulkinder, die dort unterkommen, werden künftig an der Karlschule unterrichtet. Für die Kindergartenkinder steht das Landratsamt in Gesprächen mit der Stadt Tuttlingen. Die Anmeldung für den Kindergarten soll laut LandratsamtPressesprecherin Nadja Seibert in den kommenden Tagen erfolgen. Erst dann würde feststehen, in welche Einrichtung die Knirpse kommen.
Die neue Asylbewerberunterkunft besteht aus Zwei-Bett-Zimmern und Familienzimmern. Viel Platz gibt es nicht. Während Erstere über kein eigenes Bad verfügen, ist das für die Letzteren nicht der Fall. Da an der Rudolf-Diesel-Straße vor allem Familien oder alleinerziehende Mütter einziehen sollen, ist der sanitäre Bereich für die Männer deutlich kleiner ausgefallen als für die Frauen. Die Küchen verfügen in beiden Etagen über je drei Kochmöglichkeiten und drei Waschbecken. Dazu kommt noch ein Wirtschaftsraum mit Waschmaschinen. 1900 Asylbewerber und Flüchtlinge Laut aktuellen Zahlen leben 1900 Asylbewerber und Flüchtlinge im Landkreis Tuttlingen. Davon wohnen rund 600 in Gemeinschaftsunterkünften, der Rest in der Anschlussunterbringung, für die die Kommunen zuständig sind. Einen Videobeitrag zu der neuen Asylbewerberunterkunft gibt es bei uns im Internet unter www.schwaebische.de/ asyl-tut