Spiel des Tages
Auch die Gäste freuen sich auf die Partie. „Es gibt kein einfaches Spiel für uns. Wir können nur gewinnen“, sagt SVG-Trainer Markus Federle vor dem Auftritt beim Tabellenführer. Ein Sieg ist auch das Ziel: „Wir wollen unsere Serie ausbauen. Das ist kein Größenwahn. In Mühlheim kann man schnell auch drei, vier Tore kriegen. Aber in der jetzigen Verfassung haben wir eine Siegchance.“ Hinspiel kein Maßstab Das Hinspiel, das Mühlheim eindeutig 5:0 gewann, will Probst nicht bewerten. „Da hat Gosheim sich nicht gewehrt“, sagt er. Auch aus Sicht von Federle ist „das Hinspiel und die heutige Situation nicht vergleichbar“. Bei der deutlichen Niederlage habe man Mühlheim noch dankbar sein müssen, dass es nur fünf Gegentore waren. „Sie waren gnädig“, sagt Federle, der auf eine andere Partie hofft. Auch Probst rechnet damit. Schließlich würde für den SVG nach der langen Erfolgsserie nun auch mehr auf dem Spiel stehen. „Zum ersten Mal steht Gosheim unter Druck. Wenn sie gewinnen, sind sie vorne mit dabei“, sagt Probst und verweist auf das Rennen um den Relegationsplatz zwei. Mit dem SC 04 Tuttlingen (46 Punkte), dem FV 08 Rottweil (45) – die am Wochenende direkt gegeneinander spielen –, dem SV Villingendorf (44) und eben Gosheim (43) sind vier Teams ganz eng beieinander. Äußerungen aus Gosheim, dass die Relegation nicht vorranging das Ziel sei, glaubt Probst nicht unbedingt. „Ein Fußballer will jedes Spiel gewinnen.“
Das Spitzenspiel der Bezirksliga kann zu einem solchen werden, weil auch der Gastgeber wieder in der Spur ist. Vor und nach der Winterpause waren die Donautäler viermal ohne Tor geblieben. „Das war nicht so toll. Da haben wir verkrampft gespielt“, meint Probst, der darin aber kein generelles Problem sieht. „Wir hatten bisher jedes Spiel im Griff.“ 6:1 als Brustlöser Zum Brustlöser wurde das Heimspiel gegen den Vierten Villingendorf, der 6:1 abgeschossen wurde. „Das hat uns Selbstvertrauen gegeben“, sagt Probst, dessen Team „jetzt auch nicht schlecht drauf“sei. Einzig die Chancenverwertung könnte besser sein, bemängelt er. „Das wäre besser für meine Nerven“, sagt der Mühlheimer Trainer, der hinter den angeschlagenen Florian Becker, Stefan Rebholz und Maik Schutzbach noch ein Fragezeichen sieht.
Bei Gosheim fallen Patrick Decker und Tino Steiner aus. „Sonst sind wir aber in Bestbesetzung“, meint Federle und hofft, dass sich seine Gosheimer auch besser präsentieren. „Wir müssen defensiv besser stehen und vorne gefährlicher werden“, fordert der Gosheimer Trainer. Das könnte eine Aufgabe für Torhüter Markus Gerstner und Stürmer Andreas Leibinger sein, die nach der Saison von Gosheim nach Mühlheim wechseln. Auch das gibt dem Spieltags-Hit zusätzliche Würze. Federle hätte auch nichts dagegen, „wenn sie schon einmal zeigen, was der VfL ab dem Sommer an ihnen hat.“Auf eine Bewerbung der beiden kann Probst hingegen gut verzichten.