Blasmusik, wie man sie sich wünscht
Der Musikverein Rietheim-Weilheim und das Jugendorchester gestalten ein Frühlingskonzert
RIETHEIM-WEILHEIM - Eine intensive blasmusikalische Begegnung hat der Musikverein Rietheim-Weilheim während seines Frühjahrskonzert mit seinen Gästen gehabt. Auf dem Programm stand ein Konzert, in dem die Musiker mit eigenen Musikwünschen die Zuhörer in ihren Bann zogen. 120 Minuten begeisterten zwei Orchester während drei Konzertteilen in einer Variabilität, die sich von konzertanter bis zu populärer Musik der Neuzeit erstreckte.
In bewährter Form war Oliver Helbich der musikalische Leiter des gesamten Abends. Vorsitzender Marvin Kupferschmid verwies in seiner Begrüßung auf die Herausforderung für den Dirigenten, dem es gelungen sei, aus Dutzenden von Wunschtiteln jene herauszufiltern, die vom ersten Takt bis zum letzten Akkord für ein kurzweiliges und begeisterungsfähiges Konzert sorgten.
International gestaltete das Jugendorchester der Bläserjugend-Kooperation zwischen Rietheim-Weilheim, Wurmlingen und SeitingenOberflacht den Auftakt mit der bekannten Fanfare „Te Deum Prelude“aus der Feder des französischen Barock-Komponisten Marc-Antoine Charpentier, die im Fernsehen vor Eruovisionsendungen ertönt. Von der Musik des 17. Jahrhundert über die konzertante „Cimarron Ouvertüre“bis zu einem luftig-leichten poppigen „Funky Town“entführten die Nachwuchsmusiker in ein Konzert, das Katharina Raible wieder in bewährter Form moderierte.
Einen fulminanten Auftakt seines konzertanten Teils wählte das Hauptorchester mit dem anspruchsvollen „Concert Prelude“des zeitgenössischen britischen Komponisten Philipp Sparks. Nahtlos knüpften sich die „Alpine Inspirations“daran an und auch in der folgenden Rhapsodie zeigten die Musiker einmal mehr, weshalb sie zu den Oberstufenorchestern zählen. Den Musikern gelang es, die Freude und Fröhlichkeit, die sich hinter der Noten des Musikstück „Jump and Joy“verbirgt auf ihr Publikum zu übertragen.
Mit Musik aus dem Edel-Western „Spiel mir das Lied vom Tod“schickten sie die Zuhörer in die Pause. Dort hatten die Damen des Turnerbundes alle Hände voll zu tun, die Verpflegungswünsche des Publikums zu stillen. Doch sie erledigten ihre Aufgaben mit Bravour.
Für den letzten Konzertteil stand eingängige Populärmusik Pate. Sie schlängelte sich von der Leichtigkeit eines „Musik liegt in der Luft“, über Melodien aus James-Bond-Filmen bis zu einer musikalischen Tour durch den Kult der 1980-er Jahre. Das begeisterte Publikum forderte lautstark Zugaben.