Armenien leitet politischen Neuanfang ein
ERIWAN (AFP) - Nach wochenlangem Chaos leitet Armenien einen politischen Neuanfang ein: Das Parlament in Eriwan wählte am Dienstag den Oppositionsführer Nikol Paschinjan zum neuen Ministerpräsidenten. 59 Abgeordnete stimmten für den 42-Jährigen, der in den letzten Wochen die Proteste gegen den langjährigen Staatschef Sersch Sarkissjan angeführt hatte. Paschinjan versprach einen entschlossenen Kampf gegen Korruption und politische Verfolgung.
Medwedew als russischer Ministerpräsident bestätigt
MOSKAU (dpa) - Präsident Wladimir Putin führt Russland weiter mit Dmitri Medwedew als Regierungschef. Einen Tag nach seiner eigenen Vereidigung für weitere sechs Jahre an der Staatsspitze ernannte Putin seinen 52-jährigen Vertrauten wieder zum Ministerpräsidenten. Vorher hatte sich auch das russische Parlament für Medwedew ausgesprochen. Für ihn stimmten 374 Abgeordnete der Staatsduma, die 450 Mitglieder hat und von der Kreml-Partei Geeintes Russland beherrscht wird. 56 Abgeordnete stimmten gegen ihn.
Israelischer Soldat vorzeitig aus Haft entlassen
TEL AVIV (dpa) - Ein wegen Totschlags an einem Palästinenser verurteilter israelischer Soldat ist am Dienstag vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Elor Asaria sei freigekommen, um an der Hochzeit seines Bruders teilnehmen zu können, berichteten israelische Medien. Ursprünglich sollte seine neunmonatige Haft erst am Donnerstag enden. Die palästinensische Regierung verurteilte die Freilassung Asarias. Dieser Schritt „ermutige kaltblütigen Mord an Palästinensern“, hieß es in einer Stellungnahme.
Vor Trump-Treffen: Kim und Xi üben Schulterschluss
PEKING (dpa) - Wenige Wochen vor dem geplanten Gipfel mit US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un demonstrativ die Nähe zu China gesucht: Bereits zum zweiten Mal seit März reiste Kim Jong-un überraschend in die Volksrepublik, wo er mit Präsident Xi Jinping in der Hafenstadt Dalian zusammenkam. Das berichtete Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach hatten die beiden Staatsführer „einen umfassenden und eingehenden Meinungsaustausch“über die Beziehungen beider Länder und sprachen über „Fragen von gemeinsamem Interesse“. Das Treffen habe in freundschaftlicher Atmosphäre stattgefunden.