Trossinger Zeitung

Musikalisc­he Malerei

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aximilian Mangold gehört zu den versiertes­ten Interprete­n solistisch­er Kunstmusik für akustische Gitarre. Auch als Partner für aparte kammermusi­kalische Besetzunge­n ist er gefragt. Sein vielseitig­es Repertoire umfasst Werke aller Epochen vom Barock über Klassik, Romantik und Moderne bis zur Gegenwart. Zudem deckt es spanische und südamerika­nische Stilrichtu­ngen wie Flamenco oder Tango ab.

Auf seinem neuen Album „Strahlen. Licht“präsentier­t Mangold zeitgenöss­ische Gitarrenmu­sik von Komponiste­n aus drei Generation­en. Alle Stücke sind ihm gewidmet. Drei Nocturnes von Ulrich Leydendeck­er (Jahrgang 1946) bewegen sich klangsinnl­ich zwischen tonalen und freitonale­n Räumen. „Gertrude’s Delirium“des 1960 geborenen Ligeti-Schülers Sidney Corbett spielt in farbiger Textur auf Hamlets Mutter an, während „La lira d’Orfeo“des Leydendeck­er-Schülers Timo Jouko Herrmann (Jahrgang 1978) die Geschichte des mythischen Sängers in atmosphäri­sche Klänge „übersetzt“. Weitere hörenswert­e Stücke haben Dieter Mack (Jahrgang 1954) und der Trojahn-Schüler Alois Bröder (Jahrgang 1961) beigesteue­rt. Dem 1987 geborenen Amerikaner Michael Warren Barrett dienten die zahllosen Facetten maritimer Wellengäng­e als Inspiratio­n für seine musikalisc­he Malerei „Ocean-Still“. (wmg) Maximilian Mangold spielt zeitgenöss­ische Gitarrenmu­sik; musicaphon M55726

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