Flüchtling aus Togo legt Verfassungsbeschwerde ein
MANNHEIM (dpa) - Der Fall eines Asylsuchenden aus Togo, der unter großem Widerstand aus einer Unterkunft in Ellwangen abgeholt wurde, liegt beim Bundesverfassungsgericht. Der Anwalt des Mannes reichte in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde ein, wie ein Sprecher des Gerichts am Freitag sagte.
Mit der Beschwerde solle die Abschiebung des Togoers verhindert und seine Freilassung aus der Abschiebehaft erreicht werden, wurde Anwalt Engin Sanli zitiert. Sein Mandant sei in seinen Grundrechten verletzt. Mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts rechnet der Anwalt laut eigener Aussage am Montag. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte am vergangenen Dienstag einen Eilantrag abgelehnt und damit den
Sprengstoff-Attrappe vor Dönerladen abgestellt
FR EI BURG(AFP)-E in vermeintlicher Sprengstoff koffer hat am Freitag im badischen Weh reinen Polizei einsatz ausgelöst und sich letztlich als Attrappe erwiesen. Indem Fall ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, wie die Polizei in Freiburg mitteilte. Der Koffer mit heraushängenden Drähten war am Freitagmorgen vor einem Dönerladen entdeckt worden. Wer die Attrappe her- und sie vor dem Dönerladen abstellte, sollen die weiteren Ermittlungen klären. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ist als Schwerpunkt staatsanwaltschaft zuständig für Staats schutz angelegenheiten.
Weg für dessen Abschiebung freigemacht. Rechtsmittel dagegen sind nach Angaben des Verwaltungsgerichts nicht möglich. Trotzdem war der Anwalt in Beschwerde gegangen. Die Beschwerde beim baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof in Mannheim wurde zurückgezogen, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte. Der Grund sei der Justiz nicht bekannt. Der Flüchtling sitzt im Abschiebegefängnis in Pforzheim. Einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Stuttgart zufolge darf er nach Italien abgeschoben worden. Nachdem ein Abholungsversuch des Togoers am Widerstand anderer Migranten scheiterte, war die Polizei einige Tage später mit mehr als 100 Einsatzkräften nach Ellwangen zurückgekehrt.
Bad Wildbads Bürgermeister fordert Wolf-Strategie
BAD WILDBAD (lsw) - Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack (CDU) hat nach dem Wolfsangriff auf eine Schafherde umfassende Informationen gefordert. Er bezog sich auf Angaben der Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg zur Zahl von Wolfssichtungen. Außerdem sei eine Strategie im Umgang mit Wölfen nötig. Ende April hatte ein Wolf eine Schafherde in der Nähe der Stadt im Kreis Calw angegriffen und mehrere Tiere gerissen. Insgesamt starben 44 Schafe. In einem Brief an die zuständigen Ministerien in Berlin und Stuttgart forderte Mack eine schnelle Entschädigung betroffener Weidetierhalter und die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht.
Sexualstraftäter aus Klinik ausgebrochen
BAD SCHUSSENRIED (sz) - Ein 27-jähriger Mann ist am Freitag aus der psychiatrischen Klinik in Bad Schussenried ausgebrochen. Er war 2015 zu drei Jahren Haft wegen sexuellem Missbrauchs und versuchter sexueller Nötigung eines Kindes verurteilt worden. Der Flüchtige ist 186 cm groß und sehr schlank. Er hat blonde, kurze Haare, trägt eine Jeans und einen grauen oder grünen Pullover. Hinweise an die Polizei in Ulm unter der Telefon-Nummer 0731/1880 oder an jede andere Polizeidienststelle. Die Polizei kann nicht ausschließen, dass der Gesuchte weitere ähnliche Straftaten begeht.
Unangeleinter Hund tötet Schaf
BUBSHEIM (lsw) - Ein Schaf ist in Bubsheim (Kreis Tuttlingen) einer Hundeattacke zum Opfer gefallen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, stand das Schaf auf dem Gewann Kirchberg, als ein Hund das Tier am Donnerstag anfiel und es durch mehrere Bisse schwer verletzte. Der Hundebesitzer hatte den großen Hund ohne Leine geführt, ihn nach dem Angriff in sein Auto verladen und das Weite gesucht. Das Schaf starb an seinen Verletzungen.