„Schlagzeug pur“im Trossinger Würfelsaal
Schlagzeuger von Professor Franz Lang musizieren
TROSSINGEN (sz) - Bei „Schlagzeug pur“am Donnerstag, 17. Mai, um 19.30 Uhr im Würfelsaal der Volksbank Trossingen steht das Marimbaphon mit seinen tiefen Bässen und seinem vollen, warmen Klang im Mittelpunkt des facettenreichen Abends der Benefiz-Konzertreihe „Vis-à-vis. Klangkunst im Würfel“.
„Retrouvailles“ist ein Werk des griechischen Komponisten Georges Aperghis: Justin Auer und David Panzer spielen diese Performance, in der die Begegnung zweier Menschen zu einem rhythmischen Ereignis wird. Dass eine kleine Trommel sehr vielseitig klingen kann, zeigt Uwe Mattes mit der „Meditation Nr. 1“des amerikanischen Komponisten Casey Cangelosi. Kai Faßbinder lässt mit einer Komposition Eric Sammuts das Marimbaphon Tango tanzen.
Bei „Two Movements“aus den 1960er-Jahren, gespielt von Uwe Mattes, kommen die Klangmöglichkeiten des Marimbaphons in ihrer ganzen Bandbreite zum Ausdruck. Mit dem „Prélude“in C-Dur von Clair Omar Musser, dargeboten von Felix Beck, erklingt ein Marimbaphon-Klassiker. Wunderbar zu hören ist das „Prélude Nr. 1“des Marimba-Virtuosen Emmanuel Séjourné, gespielt von Kai Faßbinder.
Auch Nebjosa Zivkovics „Iljas“erinnert mit ihren hochvirtuosen Taktwechseln an Volksmusik vom Balkan. „To the Earth“des amerikanischen Komponisten Frederic Rzewski (geb. 1938), interpretiert von Julian Bucher auf vier tönernen Blumentöpfen, beruht ebenfalls auf einem Text Homers, einer Hymne auf „Mutter Erde“. Und am Ende des Abends werden vier Musiker – Justin Auer, Kai Faßbinder, Uwe Mattes und Felix Beck – gemeinsam am Marimbaphon stehen zu einem furiosen Finale mit Giovanni Solimas „Millenium Bug“. Der Erlös kommt dem Verein der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Trossingen zugute.