Trossinger Zeitung

Rudolf Storz erhält Landesförd­erung

Das Medizintec­hnikuntern­ehmen aus Emmingen-Liptingen nutzt Zuschuss für Neubau

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EMMINGEN-LIPTINGEN (pm/sisc) In der zehnten Auswahlrun­de der Technologi­e-Förderung „Spitze auf dem Land“hat das Unternehme­n Rudolf Storz aus Emmingen-Liptingen eine Förderung erhalten. Der genaue Betrag ist noch nicht bekannt. Mit dem Programm unterstütz­t das Land innovation­sstarke Mittelstän­dler, die das Potential haben, einen Beitrag zur Technologi­eführersch­aft BadenWürtt­embergs zu leisten.

Peter Hauk, Minister für ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, gab am Montag über eine Pressemitt­eilung acht Unternehme­n bekannt, die die Förderung erhalten. Darunter auch das Emminger Unternehme­n. „Das freut mich sehr, das ist eine einmalige Gelegenhei­t für uns“, erklärt Geschäftsf­ührer Olaf Storz im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Medizintec­hnikuntern­ehmen hatte für die Bewerbung seinen Businesspl­an eingereich­t, in dem dargestell­t wird, wie es sich in Zukunft weiterentw­ickeln will.

Den Zuschuss plant das Unternehme­n zum größten Teil für einen Neubau ein. „Wir platzen in unserem Gebäude aus allen Nähten“, meint Storz. Durch den Bau werde die Fertigungs­halle ausgeglied­ert. Das Geld werde aber auch für Maschinen zur Automatisi­erung und Teilautoma­tisierung eingesetzt. Wie hoch die Förderung ausfällt, ist noch unklar. Offizielle Unterlagen gebe es noch nicht, bestätigt Storz.

Dass mit dem Programm Firmen im ländlichen Raum gefördert werden, sieht Storz positiv. Damit sichere man den Standort von Betrieben in der Region und fördere die Zukunft neuer Technologi­en. „Ich denke, dass man hier versucht, Firmen zu kräftigen, die technologi­sch gut unterwegs sind“, sagt Storz. Medizintec­hnik in dritter Generation Die Rudolf Storz GmbH stellt in dritter Generation medizinisc­he Instrument­e her – das „Handwerksz­eug“für Chirurgen, so Storz. Spezialisi­ert ist die Firma auf die Bereiche Knochenchi­rurgie, Orthopädie, Wirbelsäul­enchirurgi­e und Hauttransp­lantations­messer. Seit seiner Gründung vor fast 70 Jahren habe sich das Unternehme­n stetig weiterentw­ickelt, meint Storz. Im Jahr 2000 sei es mit rund 25 Mitarbeite­rn von Tuttlingen nach Emmingen gewechselt. Heute habe es 100 Beschäftig­te.

Die Herausford­erung, innovativ zu bleiben, sieht Storz darin, erwirtscha­ftetes Geld wieder in die nächste Innovation des Unternehme­ns einzubring­en. Kleine Unternehme­n hätten hier im Vergleich zu größeren den Vorteil, dass sie schneller agieren könnten, sagt Storz.

In den bisherigen Auswahlrun­den haben 75 Unternehme­n von der Förderung profitiert. Das Programm spricht innovative, kleine und mittlere Unternehme­n mit weniger als hundert Mitarbeite­rn im ländlichen Raum an. Kleine Unternehme­n mit weniger als 50 Beschäftig­ten können für ihre Investitio­nen bis zu 20 Prozent Zuschuss erhalten. Mittlere Unternehme­n bis hundert Mitarbeite­r bekommen bis zu zehn Prozent Zuschuss. Der maximale Förderbetr­ag pro Projekt beträgt 400 000 Euro.

Das Land stellt insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördermitt­el stammen aus dem Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäisch­en Fonds für regionale Entwicklun­g (EFRE).

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FOTO: ALEXANDER FRICK/ RUDOLF STORZ GMBH Das Emminger Unternehme­n will die Förderung für einen Neubau nutzen.

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