Klaus Butschle und Franz Samson junior sorgen für Stimmung
Sonderausstellung im Harmonikamuseum war Pfingstmontag geöffnet
TROSSINGEN - „Unsere Pfingstmontagaktion hat Tradition“sagt Museumsleiter Martin Häffner - und so hat das Deutsche Harmonikamuseum auch in diesem Jahr wieder jede Menge für seine Besucher geboten. Klaus Butschle und Franz Samson junior spielten auf und die Sonderausstellung über Akkordeon-Virtuose Hermann Schittenhelm war geöffnet.
Klaus Butschle und Franz Samson junior unterhielten ihr Publikum in der Kaffee-Ecke. Die beiden Harmonikaspieler sorgten auf diversen Akkordeonund Handharmonika-Instrumenten für Stimmung. Viele, die gekommen waren, um sich bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen zu entspannen, nutzten die Gelegenheit, bei bekannten Liedern und Melodien mitzusingen.
„Derartige Veranstaltungen sind eine gute Werbung für einen Besuch im einzigartigen Deutschen Harmonikamuseum“, stellte Häffner fest. Dank dem Pfingstmarkt biete sich die Chance, weiteres überregionales Publikum zu einem Besuch zu motivieren. Fest mit Brauerei von Schittenhelms Enkel Zudem bot sich die Gelegenheit, die vor wenigen Tagen eröffnete Sonderausstellung „Wer musiziert hat mehr vom Leben – die Akkordeon-Orchesterbewegung“kennen zu lernen. Sie führt direkt zu Hermann Schittenhelm, dessen Virtuosität ab den 1920er-Jahren über Jahrzehnte ein Werbeträger für die Akkordeon- und die Harmonikabewegung war. Häffner, der für diese Ausstellung unzählige Bilder durchforstete, verweist insbesondere auf eine kleine Fotografie, auf der der einstige Top-Akkordeonist mit seinem kleinen Enkel Rolf zu sehen ist. Dieser ist inzwischen Bierbrauer und leitet in Flözlingen die kleinste Brauerei Deutschlands.
„Wie das Leben so spielt, feiert diese Brauerei in diesem Jahr das 225. Jahr ihres Bestehens“, so Häffner. Das sei Grund genug, um beim Museumsfest am 23. September die Sonderausstellung „125 Jahre Hermann Schittenhelm“mit einem Sonderausschank der Flözlinger Hirsch-Brauerei von Rolf Schittenhelm zu kombinieren.
Häffner verwies zudem auf das Bandoneonkonzert, das am 16. Juni um 20 Uhr der Chilene Alfonso Covarrubias gestaltet.