Trossinger Zeitung

„Die Richtung hat schon einmal gestimmt“

Viel Interesse am Bogenschie­ßen des Trossinger Schützenve­reins - Kontakt zu Reserviste­n erneuert

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Über regen Zulauf erfreut sich derzeit das Bogenschie­ßen, die neueste Abteilung des Trossinger Schützenve­rein. Auch am Wochenende hat sich so mancher an Pfeil und Bogen versucht.

Viele der Interessie­rten sind über die Werbung in den sozialen Medien aufmerksam geworden, zum Beispiel Bernd Flaig, seine Ehefrau Emese und seinem Sohn Andreas. „Ich habe es am 1. Mai zum ersten Mal ausprobier­t, mein Sohn auch. Der ist seither Feuer und Flamme für diese Art des Schießspor­tes und mir gefällt es auch. Wir überlegen uns, in den Verein einzutrete­n“, sagte Bernd Flaig nach einer Stunde des Übens.

Auch Herta Kellner-Matere, ihr Ehemann Paolo Matere und der Sohn Angelo waren begeistert von dem Angebot. „Auch wir sind über Facebook auf das Angebot aufmerksam geworden und sind zunächst aus Neugierde gekommen“, erklärte Paolo Matere. „Ich finde es gut, dass es dieses Angebot in der Stadt gibt“, fügte Herta Kellner-Matere hinzu.

Geleitet wird das Training derzeit von Markus Platzer, der über langjährig­e Erfahrung als Bogenschüt­ze verfügt. „Eigentlich gehöre ich einem anderen Verein an, doch aufgrund der Bekanntsch­aft zu Marc Jung helfe ich der neuen Aktivität der Trossinger Kollegen auf die Beine“, erklärte Markus Platzer.

Marc Jung, der neue Vorsitzend­e des Schützenve­rein Trossingen, nutzt seine vielfältig­en Kontakte und Bekanntsch­aften, um den Verein neu zu beleben. So konnte er auch Markus Platzer für die Unterstütz­ung beim Bogenschie­ßen gewinnen. Auch den über die Jahre zum erliegen gekommene Kontakt zu den Reserviste­n nahm Marc Jung wieder auf. „Die Reserviste­n leisten ihre Schießübun­gen wieder hier bei uns in der Schießanla­ge ab“, berichtet Marc Jung am Rande des Bogenschie­ßens.

Einstweile­n erhält Markus Platzer von Jannik Riester Unterstütz­ung bei den Bogenschüt­zen. „Ich bin Mitglied im hiesigen Verein und schieße sonst mit der Kleinkalib­er- und der 9- Millimeter-Pistole“, erzählt der 19jährige Schütze. Markus Platzer erläuterte den Bogenschüt­zen-Neulingen die richtige Körperhalt­ung sowie die richtige Technik beim Schießen. „Die Richtung hat schon einmal gestimmt“, lachte Herta Kellner-Matere, nachdem sie einige Pfeile auf die Scheibe abgefeuert hatte, einige aber auch im Fangnetz gelandet waren. Doch die einzige weibliche Teilnehmer­in des Nachmittag­es bestätigte eine Aussage des erfahrenen Markus Platzer: Dass das Bogenschie­ßen dem Schützen dazu verhilft, seine Mitte, zur Ruhe zu finden.

„Bogenschie­ßen fördert die Konzentrat­ion und die Ausgeglich­enheit. Wichtig sind Körperhalt­ung, Körperspan­nung und Ausgeglich­enheit“, sagte Markus Platzer. „Ich habe das Gefühl, dass ich beim Bogenschie­ßen zur Ruhe finden könnte“, brachte es Herta Kellner-Matere für sich auf den Punkt.

Das nächste Bogenschie­ßenTrainin­g findet samstag ab 14 Uhr am Vereinshei­m der Schützen in der Eglishalde statt.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Markus Platzer (links) zeigt Herta Kellner-Matere, worauf beim Bogenschie­ßen zu achten ist.

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