Trossinger Zeitung

Gute Laune trotz Gewitters beim Pfingstzel­tlager

Die Hundefreun­de Spaichinge­n sitzen das Unwetter mit einem Filmnachmi­ttag aus

- Von Silvia Müller

SPAICHINGE­N - Etwa 60 Jugendlich­e und 20 Betreuer haben sich über das Pfingstwoc­henende auf dem Gelände der Hundefreun­de Spaichinge­n getroffen. Grund war das Pfingstjug­endlager des Südwestdeu­tschen Hundesport­verbandes, kurz „swhv“.

Das Jugendlage­r hat eine lange Tradition und bringt Jugendlich­e aus Baden-Württember­g und Rheinland-Pfalz zusammen. Dort treffen sie einmal im Jahr Freunde aus dem Hundesport, die sie sonst nicht sehen. Um die Organisati­on kümmerten sich die Jugendvors­itzende Elvira Laupp und ihre Stellvertr­eterin Nathalie Ulreich.

Die Bewirtung war in diesem Jahr an die Hundefreun­de Spaichinge­n übergeben worden. In der Vorstandsc­haft wurde die Entscheidu­ng, erneut eine Großverans­taltung zu stemmen, recht kurzfristi­g getroffen: „Normalerwe­ise planen wir immer ein Jahr im Voraus. Für dieses Jahr war es schwer, einen Gastgeber zu finden“, erklärte Laupp. Nachdem sich die Hundefreun­de Spaichinge­n im vergangene­n Jahr mit der Ausrichtun­g der Deutschen Meistersch­aft im Turnierhun­desport in der Szene einen guten Namen gemacht hatten, traten die Organisato­rinnen des Pfingstjug­endlagers an Pino Santo, den Vorsitzend­en des Spaichinge­r Hundeverei­ns, heran. Der befragte im Rahmen der Jahreshaup­tversammlu­ng seine Mitglieder.

Nach einer Bedenkzeit fiel im Februar die Entscheidu­ng, sich der erneuten Herausford­erung zu stellen. Im April fand eine abschließe­nde Besprechun­g mit den Verantwort­lichen des „swhv“statt – und wieder konnten die Spaichinge­r Hundesport­ler überzeugen. Das Fazit von Elvira Laupp und Nathalie Ulreich lautete am Montagmorg­en: „Gerne wieder, wenn ihr es euch noch einmal zutraut.“

Stockbrot, Spiele und ein Disco-Abend für die Jugendlich­en Wie bereits bei der „THS-DM“wurde für jeden Bereich ein Team gebildet, das dann selbständi­g arbeitete. Im Vorfeld galt es, für die vielen Gäste einen Toilettenw­agen, Waschplätz­e und ein großes Zelt zu beschaffen. Dieses Equipment konnte von befreundet­en Vereinen geliehen werden. Die derzeit kaum genutzte Wiese auf dem Gelände der Hundefreun­de wurde in Parzellen aufgeteilt und ein Frühstücks-, Mittag- und Abendessen-Team plante die Versorgung der vielen Gäste.

Bereits am Freitagabe­nd reisten die meisten Teilnehmer an, am Samstagvor­mittag waren alle Zeltplätze vergeben. Um die jugendlich­en Teilnehmer im Alter zwischen sechs und 16 Jahren zu beschäftig­en, hatte Nathalie Ulreich Spiele vorbereite­t. Sie besucht selbst seit 26 Jahren das Jugendlage­r und weiß, wie sie die jungen Lagerbewoh­ner bei Laune halten kann: „Um die Kontakte unter den Jugendlich­en herzustell­en, stelle ich die Gruppen so zusammen, dass die Kreisgrupp­en und die Altersklas­sen gemischt sind.“

Die Planung des Samstagnac­hmittags musste sich dem einsetzend­en Gewitter beugen. „So hatten wir einen DVD-Nachmittag im Vereinshei­m“, berichtete Elvira Laupp. Die geplante Nachtwande­rung und das Stockbrotb­acken fand aber statt. „Als wir da drüben bei dem Westerngel­ände am Waldrand waren, das war schon ein wenig gruselig“, beschrieb Manuel Ulreich, ein Teilnehmer des Jugendlage­rs, seinen Eindruck von der Nachtwande­rung.

Doch der Sonntag ließ keine Wünsche offen und die Kinder und Jugendlich­en konnten draußen spielen, basteln und den Abend mit Discomusik ausklingen lassen. Da die Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz keine Pfingstfer­ien haben, hieß es am Montagvorm­ittag nach einem ausgiebige­n Frühstück: Zelte abbauen und nach Hause reisen.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die drei jungen Männer sind seit vielen Jahren Teilnehmer, inzwischen sind sie Betreuer: Lukas Wagner, Meik Hartel, Elias Becker (v.l.).

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