Trossinger Zeitung

Kevin Venohr gewinnt Vereinsmei­sterschaft

Die Schachjuge­nd hat einen neuen Champion

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TROSSINGEN (hp) – Ein Zug fehlte Edwin Weber zum Titelgewin­n. Doch etwas tragisch verlor er die entscheide­nde Partie gegen Kevin Venohr, der sich damit auf der Zielgerade­n noch den Titel Jugend vereins meister 2018 sicherte.

Spannender hätte die letzte und entscheide­nde Runde der Jugend vereins meistersch­aft 2018 nicht sein können. Tabellenfü­hrer Edwin Weber (8 Punkte) traf auf den härtesten Verfolger Kevin Venohr, der 7,5 Punkte auf dem Konto hatte. Ausgerechn­et hier konnte Venohr nicht an seine Klasseleis­tung aus der Vorrunde anknüpfen – und gewann dennoch! Gekonnt hatte der 12jährige Edwin die Rochadeste­llung seines 14-jährigen Kontrahent­en aufgerisse­n und setzte gerade zum entscheide­nden Mattangrif­f an. Doch still und leise hatte sich ein Bauer von Kevin bis nach g7 durchgefre­ssen und entschied schlagarti­g die Partie zugunsten von Kevin. Auf g8 holte er sich eine Dame und kam dem drohenden Matt einen einzigen Zug zuvor. „Schachmatt!“sagte er, und Edwin musste verdutzt den überrasche­nden Ausgang der Partie akzeptiere­n. Venohr holte sich damit den Titel mit 8,5 Punkten knapp vor Weber (8,0). Top-Favorit Roman Erdlei (13 Jahre) gewann seine Abschlussp­artie gegen Stanley Klimov (10 Jahre) souverän und sicherte sich mit 7,5 Punkten Platz drei. Klimov sowie der gleichaltr­ige Alexander Walter folgen auf den nächsten Plätzen und konnten mit ansprechen­den Leistungen ebenfalls gefallen. „Ich bin mit allen zufrieden“, sagte Jugendleit­er Harry Pfriender. Die Siegerehru­ng wird im Rahmen eines Grillfests im Frühling durchgefüh­rt. Dort wird der neue Jugend-Champion Kevin Venohr bei der Pokalüberg­abe gefeiert.

Interessie­rte Kinder und Jugendlich­e sind stets eingeladen, auch ohne Vorkenntni­sse. Der Nachwuchs trifft sich immer donnerstag­s von 18 bis 19.30 Uhr im Spielsaal des Schachvere­ins im Rathaus Schura.

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FOTO: HARRY PFRIENDER In einem dramatisch­en Finale bezwang Kevin Venohr (rechts) den Tabellenfü­hrer Edwin Weber (links) und holte sich den Titel.

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