Trossinger Zeitung

Rettungswa­gen steckt fest

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VS-VILLINGEN (sbo) - Es war ein Notfall: Dringend musste der Rettungsdi­enst des Deutschen Roten Kreuzes zu einem Patienten in Villingen ausrücken. Doch der Weg dorthin blieb den Helfern versperrt. Sie steckten am Mittwochmo­rgen in einer Sackgasse.

Eigentlich ist alles ganz einfach: In jedem Einsatzfah­rzeug liegt ein entspreche­nder „Schlüssel“, mit dem sich die Straßenpol­ler an Straßen wie der Zinsergass­e mühelos öffnen lassen, so DRK-Geschäftsf­ührer Winfried Baumann. Im Falle der Elektropol­leranlagen ist dieser „Schlüssel“eine Zugangsber­echtigungs­karte, die an die Zugangskon­trollstati­onen gehalten wird, woraufhin sich der Poller senkt. Die Ausfahrt aus dem Rietvierte­l ist jederzeit möglich, sobald ein Fahrzeug auf die Induktions­schleife fährt. Auch die Anwohner, Feuerwehr, Polizei oder Einrichtun­gen, die notfalls auch nachts vor Ort sein müssen, verfügen über solche Berechtigu­ngskarten.

Doch am vergangene­n Mittwochmo­rgen stand der Rettungswa­gen minutenlan­g vor dem Poller, der sich nicht öffnen beziehungs­weise absenken ließ. Woran das lag, sei absolut ungewiss und werde nun seitens der Stadtverwa­ltung Villingen-Schwenning­en überprüft, sagt Baumann. Oxana Brunner, Pressespre­cherin der Stadtverwa­ltung, bestätigte, es habe einen technische­n Defekt gegeben – ein Kabel im Gehäuse sei abgebroche­n, sodass der Poller nicht herunterge­fahren werden konnte. Er werde nun wieder repariert.

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