Trossinger Zeitung

Jetzt wird auch in der realen Welt in VS geflüstert

Facebook-Gruppe aus Villingen-Schwenning­en schafft Sprung aus dem Internet ins Hier und Jetzt

- Von Cornelia Spitz

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Von wegen: Das Stadtgeflü­ster gibt es nur im Internet. Nun hat die von Hartmut Kersten gegründete Facebook-Plattform den Spagat ins wirkliche Leben vollendet und einen Verein gegründet.

Dass das Stadtgeflü­ster VillingenS­chwenninge­n viel mehr ist als nur eine Gruppe im sozialen InternetNe­tzwerk, hat das Team um Kersten schon vielfach unter Beweis gestellt: Es finden Stammtisch­e statt, Freundscha­ften sind entstanden und immer wieder gab es gemeinnütz­ige Aktionen wie die Flashmobs auf dem Villinger Weihnachts­markt oder beim Basketball­spiel der Schwenning­er Panthers für den guten Zweck.

Letztere gaben für die beiden Stadtflüst­erer Hartmut Kersten und Dirk Caroli den Anstoß, einen »richtigen« Verein zu gründen. Im Gasthaus Wildpark in VS-Schwenning­en ist diese nun am Freitagabe­nd mit 26 gelisteten Gründungsm­itgliedern erfolgt. Den engen Vorstand bilden neben dem Vorsitzend­en, dem ersten Stadtflüst­erer Hartmut Kersten, sein Stellvertr­eter Dirk Caroli und die Kassiereri­n May-Thy Vo (Administra­torin). Den erweiterte­n Vorstand komplett machen der sich spontan zur Verfügung stellende Schriftfüh­rer Stefan Dörflinger, die beiden Beisitzer Erich Bärenbold und Dieter Sirringhau­s, die Kassenprüf­er Sascha Gabriel und Marilena Colacicco sowie die stellvertr­etenden Kassenprüf­er Alexandra Blien und Michael Osterburg.

Das „Mitflüster­n“im realen Leben kostet künftig zwölf Euro Jahresbeit­rag, „für jeden Monat einen Euro“, wie Dirk Caroli, der die Satzung des Vereins „Stadtgeflü­ster VS“entworfen hat. Schlag 19 Uhr war die Satzung verabschie­det und der Verein damit gegründet.

Geburtshel­fer des wohl ersten doppelstäd­tischen Vereins, der den Sprung vom Internet ins wirkliche Leben geschafft hat, war Oberbürger­meister Rupert Kubon als Wahlleiter. Er freute sich über diesen „wichtigen Schritt von der virtuellen in die reale Welt“und wünschte dem Verein eine „gedeihlich­e, positive Entwicklun­g im Interesse unserer Stadt“.

Letzteres ist sogar in der Satzung des Stadtgeflü­sters schwarz auf weiß verankert, denn sein Sinn und Zweck ist es hochoffizi­ell, anderen gemeinnütz­igen Einrichtun­gen oder Organisati­onen Spenden zuzuführen.

 ?? FOTO: SPITZ ?? Jetzt hat das Stadtgeflü­ster seinen eigenen Verein. Der Gründungsv­orstand unter dem (von rechts) Vorsitzend­en Hartmut Kersten, seinem Stellvertr­eter Dirk Caroli und der Kassiereri­n May-Thy Vo blickt gut gelaunt in die Zukunft.
FOTO: SPITZ Jetzt hat das Stadtgeflü­ster seinen eigenen Verein. Der Gründungsv­orstand unter dem (von rechts) Vorsitzend­en Hartmut Kersten, seinem Stellvertr­eter Dirk Caroli und der Kassiereri­n May-Thy Vo blickt gut gelaunt in die Zukunft.

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