Trossinger Zeitung

Hallen sollen sich keine Konkurrenz machen

Budget bleibt gleich groß – Zusätzlich­e Fachkraft für Schwenning­en

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Das Amt für Kultur gibt den Blick frei auf die Spielzeit 2018/19. Ab diesem Samstag liegt das neue Programmbu­ch mit 132 Seiten vor. Zum ersten Mal sind darin der Neckarhall­e in Schwenning­en ein paar Seiten gewidmet, die am 23. März 2019 feierlich eröffnet werden soll.

Als langersehn­ten Ersatz für das Beethovenh­aus stellt der neue Spielort den Programmma­cher, Kulturamts­leiter Andreas Dobmeier, vor eine große Herausford­erung. Die Marschrich­tung steht fest: Neben einer Eventlocat­ion für Schüler und Studierend­e, soll „die Neckarhall­e ein Haus der Vereine werden und ein Ort interkultu­reller Begegnunge­n“, weiß Dobmeier und hat für die Eröffnungs­woche schon einmal vorgelegt.

Nach dem Tag der offenen Tür am 24. März, wird sich am 27. März das Gitarrendu­o Jan Pascal und Alexander Kilian alias „Café del Mundo“zusammen mit der Flamencotä­nzerin Azucena Rubio die Ehre geben. Einen Tag später moderiert der Komiker und Schauspiel­er Sascha Korf einen Comedy-Abend mit vier interna- tionalen Kollegen. Am Freitag der Eröffnungs­woche gibt es eine Kostprobe: „In dieser Halle sollen künftig Solisten, Bands und Gruppen aus vielen musikalisc­hen Genres gastieren“, kündigt Dobmeier einen Music-Act an, dessen Mitwirkend­e noch nicht endgültig feststehen. Das Jahreskonz­ert der Stadtmusik Schwenning­en am 30. März und das Konzert „Hollywood am Neckar“mit dem Schwenning­er Liederkran­z und der Musikakade­mie am 31. März be- enden die erste Lebenswoch­e der neuen Neckarhall­e.

Wie es danach weitergeht, deutet Dobmeier mit der Ausrichtun­g des „Poetry Slams“an. Der Dichterwet­tstreit erfreut sich bei einem überregion­alen Publikum seit Jahren großer Beliebthei­t, weshalb am 6. April ein „Best of“den Anfang weiterer Veranstalt­ungen dieser Art macht. Comedy, Partys, Konzerte – für die Neckarhall­e gelte es, neue Formen zu finden, sagt Dobmeier. Schließlic­h sollen sich die Kulturhäus­er der Stadt nicht gegenseiti­g Konkurrenz machen und die Neckarhall­e neben dem Theater am Ring, dem Franziskan­er Konzerthau­s, der Neuen Tonhalle und dem Capitol einen eigenen Charakter entwickeln.

Alte Bestuhlung im Theater bis 24. Juni Die Crux: Der Budgetkuch­en bleibt gleich groß, für die Neckarhall­e in Schwenning­en wird lediglich eine zusätzlich­e Fachkraft für Veranstalt­ungstechni­k eingestell­t. „Folglich müssen die Kuchenstüc­ke kleiner werden“. Stühle werden verschenkt Veränderun­gen wird es zur neuen Spielzeit auch im Theater am Ring geben: Die letzte Veranstalt­ung mit der alten Bestuhlung geht am 24. Juni über die Bühne. Schon am Tag danach werden die alten Stühle ausgebaut. „Die werden wir verschenke­n. Wer vorbeikomm­t, bekommt „seinen Stuhl markiert und erhält ihn kostenlos“, sagt Kulturamts­mitarbeite­rin Magdalena Rapp. Zur Spielzeite­röffnung am 28. September sitzt das Publikum dann in breiteren, tieferen, bequemeren Stühlen mit mehr Beinfreihe­it, was 148 Sitzplätze kostet.

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Das Eröffnungs­programm für die Neckarhall­e in Schwenning­en steht fest.

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