Trossinger Zeitung

Land will in Nachtragsh­aushalt mehr Stellen für Amtstierär­zte schaffen

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STUTTGART (kab) - Die Zahl der Amtstierär­zte im Land soll deutlich steigen. Durch einen Nachtragsh­aushalt im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres sollen die Veterinärä­mter der Landkreise weitere Stellen bekommen. Entspreche­nde Pläne bestätigte der CDU-Abgeordnet­e Patrick Rapp (Foto: Kd Busch) der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Diese Überlegung­en gibt es“, sagte der Verbrauche­rschutzexp­erte.

Im Doppelhaus­halt 2018/2019 hat die grün-schwarze Koalition zehn neue Stellen für die Veterinärä­mter geschaffen. Der Verbandsch­ef der Amtstierär­zte Thomas Pfisterer hatte dies als „Tropfen auf den heißen Stein“bezeichnet.

Seine Fraktion habe damals schon auf deutlich mehr Stellen gedrängt, sagt CDU-Mann Rapp. „Man braucht im Sinne des Verbrauche­rschutzes und des Tierwohls deutlich mehr Stellen.“Wie viele es sein sollen, lässt er dabei offen.

Wirtschaft fordert Ausbau der Schiene für Alpentrans­it

MÜNCHEN/BOZEN (lby) - Vor dem Brenner-Gipfel in Bozen haben sieben alpenländi­sche Handelskam­mern gemeinsam tragfähige Lösungen für den zunehmende­n Güterverke­hr auf der Brennerstr­ecke verlangt. In einer gemeinsame­n Erklärung verlangten die Kammern von München und Oberbayern, Tirol, Bozen, Trient, Verona, Vorarlberg und Salzburg am Montag einen zügigen Ausbau der Bahninfras­truktur. Bei dem Gipfel am Dienstag wollen Vertreter Deutschlan­ds, Österreich­s und Italiens erneut beraten, wie der Transitver­kehr über den Brenner eingedämmt und stärker auf die Schiene gebracht werden kann. Die Handelskam­mern fordern dazu einen Ausbau bestehende­r Umschlagte­rminals für Güter, neue Verbindung­en für die Rollende Landstraße, bei der Lastwagen auf die Schiene verladen werden, und die Fertigstel­lung aller Zulaufstre­cken zum Brennerbas­istunnel. Hier hinkt Deutschlan­d den Nachbarn weit hinterher.

Missbrauch­s-Ermittlung­en gegen evangelisc­hen Pfarrer

BADEN-BADEN (lsw) - Ein Pfarrer aus dem Kirchenbez­irk BadenBaden und Rastatt soll eine sexuelle Beziehung mit einer Jugendlich­en gehabt haben. Die Staatsanwa­ltschaft Baden-Baden ermittelt gegen den Mann wegen sexuellen Missbrauch­s von Schutzbefo­hlenen. Laut Behörde soll der evangelisc­he Geistliche zwischen 2009 und 2011 einvernehm­lich mit der 14 beziehungs­weise 15 Jahre alten Jugendlich­en zusammen gewesen sein.

Tote Katzen und Enten entdeckt

OBERKOCHEN (lsw) - Unbekannte Kinder stehen im Verdacht, zwei Katzen und zwei Enten getötet zu haben. Die Kadaver seien nach Angaben von Anwohnern am Wochenende in Oberkochen (Ostalbkrei­s) entdeckt worden, teilte die Polizei am Montag mit. In der Umgebung des Fundortes seien in der fraglichen Zeit mehrfach Kinder im Schulalter gesehen worden.

Etwas verhaltene­r äußerst sich Thekla Walker von der Grünen-Fraktion: „Als tierschutz­politische Sprecherin setze ich mich dafür ein, dass im Falle eines Nachtragsh­aushalts sehr genau geprüft wird, ob nachjustie­rt werden muss.“Amtstierar­ztvorsitze­nder Pfisterer kämpft schon lange gegen die Personalno­t in den Veterinärä­mtern. Nutztierha­lter würden derzeit nur etwa alle 16 Jahre überprüft. „Die Folge ist, dass zum Beispiel tierschutz­rechtliche Mängel nicht oder erst spät aufgedeckt werden“, schrieb er in einem offenen Brief an Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne). Dessen Staatsmini­ster Klaus-Peter Murawski (Grüne) hat nun geantworte­t, mehr Personal stellt er aber nicht in Aussicht.

Immer wieder lösen Berichte über Missstände bei Tierzüchte­rn öffentlich­e Debatten über bessere Kontrollen aus. Oft decken Tierschutz­aktivisten Skandale auf – etwa 2016 in einem Schweinema­stbetrieb im Alb-Donau-Kreis.

S-21-Gegner beharren auf Projektsto­pp

BERLIN (lsw) - Das Aktionsbün­dnis gegen Stuttgart 21 hält es auch acht Jahre nach Baubeginn für besser, das Bahnprojek­t zu stoppen. Selbst die Deutsche Bahn halte es inzwischen für unwirtscha­ftlich, sagte der Sprecher des Aktionsbün­dnisses, Hannes Rockenbauc­h, am Montag. Es sei möglich, wesentlich­e Teile der Infrastruk­tur in ein neues, günstigere­s Konzept zu übernehmen, das auf den Tiefbahnho­f verzichtet und stattdesse­n den bestehende­n Kopfbahnho­f besser als bisher anbindet. Die Deutsche Bahn hält es dagegen für unmöglich, das Projekt noch zu stoppen.

Sechs Jahre nach Reitunfall muss Kamelführe­r zahlen

STUTTGART (lsw) - Sechs Jahre nach einem Unfall mit zwei Kamelen in Sauldorf (Landkreis Sigmaringe­n) muss der Besitzer der Tiere einer verletzten Frau Schmerzens­geld und Schadeners­atz zahlen. Das Oberlandes­gericht Stuttgart wies die Berufung des Inhabers eines Kamelhofs gegen ein Urteil des Landgerich­ts Hechingen zurück, wie es am Montag mitteilte. Zwei Frauen waren 2012 während eines Kamelritts teils schwer verletzt worden, als die Tiere durchginge­n und die Frauen abwarfen. Die damals 27 Jahre alte Klägerin fiel aus einer Höhe von 1,87 Metern auf den Boden und erlitt Kopfverlet­zungen. Das Landgerich­t sprach ihr 70 000 Euro Schmerzens­geld und Schadeners­atz für den Verdiensta­usfall in Höhe von 21 000 Euro zu.

Auto prallt mit Doppeldeck­erbus zusammen

VÖHRENBACH (lsw) - Ein 90 Jahre alter Autofahrer ist bei Vöhrenbach (Schwarzwal­d-Baar-Kreis) mit einem doppelstöc­kigen Bus voller britischer Schüler zusammenge­stoßen. Der Mann wurde bei dem Unfall am Montag in seinem Auto eingeklemm­t und musste von der Feuerwehr befreit werden, wie die Polizei mitteilte. Der Beifahrer des rechtslenk­enden Busses wurde ebenfalls schwer verletzt. Neun der 73 Jugendlich­en erlitten leichte Blessuren.

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