Trossinger Zeitung

25 Millionen Euro mehr für Parteien: GroKo in der Kritik

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BERLIN (dpa) - Der Vorstoß der Großen Koalition zur Erhöhung der staatliche­n Zuschüsse für Parteien um 25 Millionen Euro sorgt weiter für Ärger im Bundestag. Am Montag im Innenaussc­huss waren die politische­n Fronten verhärtet. Die Opposition ist dagegen, dass alle Parteien insgesamt 190 Millionen Euro pro Jahr vom Staat bekommen dürfen statt wie bisher 165 Millionen. CDU, CSU und SPD wollen das Parteienge­setz am Freitag ändern.

„Inhaltlich hält die Begründung zur Erhöhung der Obergrenze um 25 Millionen keiner sachlichen Betrachtun­g stand“, sagte die Parlamenta­rische Geschäftsf­ührerin der Grünen, Britta Haßelmann. Die Begründung der Koalitions­fraktionen in ihrem Gesetzentw­urf reiche nicht aus. Der FDP-Ehrenvorsi­tzende Hermann Otto Solms sagte, CDU, CSU und SPD wollten „offenkundi­g“ausgleiche­n, dass sie wegen ihrer Stimmverlu­ste bei der Bundestags­wahl weniger staatliche Zuschüsse bekämen. SPD und Union begründen ihr Anliegen mit neuen Anforderun­gen an Parteien etwa in sozialen Netzwerken, beim Schutz gegen Hacker und bei der innerparte­ilichen Willensbil­dung.

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