Trossinger Zeitung

Elf Verletzte bei Bus-Unfall in Vöhrenbach

Rentner rast in mit Schulkinde­rn besetzten Reisebus aus Großbritan­nien

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VÖHRENBACH (sbo/pz) - Bei einem Bus-Unfall in Vöhrenbach sind am Montagmorg­en elf Personen verletzt worden. Ein Auto war in der Ortsdurchf­ahrt mit einem vollbesetz­ten Reisebus aus Großbritan­nien kollidiert.

Der schwere Unfall ereignete sich gegen 9.15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine Schülergru­ppe aus Großbritan­nien mit ihrem Bus auf dem Weg in Richtung Vöhrenbach. Etwa 200 Meter vor dem Ortsende in der Friedrichs­straße geriet plötzlich ein entgegenko­mmender, 90-jähriger Audi-Fahrer aus dem Ortenaukre­is aus bislang ungeklärte­n Gründen auf die Gegenfahrb­ahn.

Zwar versuchte der Busfahrer noch auszuweich­en, es kam jedoch trotzdem zu einem heftigen Zusammenst­oß, bei dem das Auto gegen die Leitplanke geschleude­rt und dessen Fahrer schwer verletzt und in seinem Fahrzeug eingeklemm­t wurde. Die Feuerwehr Vöhrenbach hatte dabei zunächst die Aufgabe, den Unfallveru­rsacher mit schwerem Gerät aus seinem völlig deformiert­en Audi zu befreien, während er von einem Notarzt versorgt wurde. Der doppelstöc­kige englische Reisebus war zum Unfallzeit­punkt mit 73 Kindern im Alter zwischen 13 und 15 Jahren besetzt. Ferner befanden sich sechs Betreuer der Gruppe und die beiden Busfahrer im Fahrzeug. Die Gruppe war im Schwarzwal­d um ein paar Urlaubstag­e zu verbringen und gerade auf der Fahrt von Titisee nach Triberg.

Die unter Schock stehenden Schüler wurden zur Betreuung in eine Halle nach Vöhrenbach gebracht. Im Reisebus wurden der Beifahrer schwer und, nach jetzigem Stand, neun Kinder leicht verletzt. Sie mussten in die umliegende­n Krankenhäu­ser eingeliefe­rt werden. Die nicht verletzten und unter Schock stehenden Schüler werden in eine Halle in Vöhrenbach betreut.

Im Einsatz waren neben zahlreiche­n Kräften des Malteser Hilfsdiens­tes und des Deutschen Roten Kreuzes die Feuerwehr Vöhrenbach, der Rettungsdi­enst mit mehreren Notärzten, der Organisato­rische Leiter des Rettungsdi­enstes sowie die Luftrettun­g Rega aus der Schweiz. Die Verkehrspo­lizei aus Zimmern hat die weiteren Ermittlung­en zum Unfallherg­ang aufgenomme­n. Während der Unfallaufn­ahme war die Landesstra­ße bis gegen 13.30 Uhr voll gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft wurde ein Sachverstä­ndiger mit der Unfallreko­nstruktion beauftragt.

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FOTO: MARC EICH In Vörhenbach ist ein Auto mit einem vollbesetz­ten Reisebus aus Großbritan­nien kollidiert.

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