Großes Experiment
Zum Artikel „Daimler muss 774 000 Pkw zurückrufen“(12.6.): Beim Daimler-Dieselskandal werden wir in den nächsten Wochen und Monaten nun wohl Zeugen eines gigantischen Experiments. 238 000 Dieselfahrzeuge müssen in Deutschland in die Werkstätten, um dort ein Softwareupdate zu erhalten, das die sogenannten unzulässigen Abschalteinrichtungen für die Abgasreinigungen außer Kraft setzt. Wenn Bundesverkehrsminister Scheuer, das Kraftfahrt-Bundesamt und die Mehrheit der Öffentlichkeit recht haben, wird nichts weiter passieren und die Motoren werden keinen Schaden nehmen. Größer als der finanzielle Schaden wäre dann der Imageschaden für den Daimler-Konzern. Sollte es jedoch an einer nicht unerheblichen Zahl von Fahrzeugen zu Motorproblemen kommen, dann hätte Daimlers Zetsche recht, wenn er behauptet, die Abschaltung entspreche der Rechtslage, die das Abschalten für solche Fälle erlaube. Matthias Wagner, Laichingen Außer Landes getrieben Zum Interview „Wir müssen gemeinsam für eine linke Zukunft kämpfen“mit Linken-Chefin Katja Kipping (8.6.): Hätten wir eine linke Zukunft, dann: Würde man zunächst das Geld der bösen, bösen Reichen verteilen und die wichtigsten Arbeitgeber verstaatlichen. Die Leistungsträger und Träger der Hauptsteuerlast wären durch massive Abgabenerhöhungen demotiviert, oder außer Landes getrieben. Egon Neth, Neufra Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de