Schüler im Finale des „BundesUmweltWettbewerb“
Spaichinger Gymnasiasten überwachen mit eigenem Messboot den Riedbachweiher
SPAICHINGEN (pm) - Zwei Spaichinger Schüler haben sich mit ihrem Schulprojekt für die Finalrunde des „BundesUmweltWettbewerbs“qualifiziert. Das Projekt zählt damit zu den deutschlandweit 20 besten Umweltprojekten in diesem Jahr.
Seit vergangenem Jahr beschäftigen sich die Sechstklässler Mika Köhler und Damian Saramaga mit der Umweltbelastung und den schlechten Messwerten von Kleingewässern und konnten damit nun beim „BundesUmweltWettbewerb“überzeugen. Gemeinsam sind die Schüler des Spaichinger Gymnasiums in das Bundesfinale eingezogen, welches jährlich in Kiel stattfindet.
Das Untersuchungsgebiet der Nachwuchsforscher ist der Riedbachweiher des Angelvereins Denkingen. „Uns interessierten zuerst die Temperatur, der Säuregrad und besonders der Nitratwert des Riedbachweihers. Alles drei sind besonders wichtige Faktoren, damit die Fische nicht sterben“, erklärt Mika Köhler. Sie wissen: Nitrat kann durch das Düngen der Felder mit Gülle in das Wasser gelangen. Ein Problem, das besonders den Riedbachweiher treffen kann, da er unterhalb von Feldern liegt.
Um zuverlässige und reproduzierbare Messwerte nehmen zu können, haben die beiden Forscher ein eigenes, ferngesteuertes Messboot entwickelt, auf dem sie professionelle Messsonden installieren können. Via App können die Messwerte direkt auf ein mobiles Endgerät übertragen und in Echtzeit verfolgt werden. Bei den bisherigen Messungen im Winter und Frühjahr stellten die beiden unbedenkliche Wasserwerte für den Riedbachweiher fest. Die Ergebnisse wurden mit dem Angelverein Denkingen besprochen und weitere Projektschritte vereinbart.
„Für uns ist es toll, dass wir bei unseren Messungen Unterstützung durch den Angelverein Denkingen erhalten und wir auch bei der geplanten Installation einer Umwälzpumpe für eine bessere Sauerstoffversorgung im Wasser die Auswirkungen dokumentieren dürfen. Das gibt unserem Projekt noch mehr Sinn“, sagt Damian Saramaga. Die beiden Nachwuchsforscher hoffen nun, auch die Juroren beim Finale des „BundesUmweltWettbewerbs“mit ihrem Projekt überzeugen zu können.