Trossinger Zeitung

Ausschuss ist uneins über Sanierung

Aldinger Gremium nimmt Stand der Dinge beim Aixheimer Festplatz unter die Lupe

- Von Silvia Müller

ALDINGEN - Die Entwicklun­g der Kosten für den Aixheimer Festplatz hat den Aldinger Bauausschu­ss in seiner Sitzung am Dienstag beschäftig­t. Dazu trafen sich die Mitglieder des Gremiums auf dem Platz zu einem Lokaltermi­n.

Bereits im vergangene­n Jahr ist am Ortsrand eine Fläche geschaffen worden, auf der große Zelt-Feste abgehalten werden können. Der Boden wurde seinerzeit durch einen 40 Zentimeter starken Aufbau geschaffen. Dabei bildet eine 20 Zentimeter starke Schicht aus Recyclingm­aterial die Basis.

Weitere 20 Zentimeter grober Schotter sorgen dafür, dass Regenwasse­r nicht stehen bleibt, sondern sofort im Boden versickert. In einer Garage am Rande des Festplatze­s ist die notwendige Technik untergebra­cht, der Platz verfügt über eine Zu- und Abwasser- sowie eine Stromverso­rgung. In die Abwasserve­rsorgung ist die Aussegnung­shalle des Friedhofes eingebunde­n. Das Abwasser wird mittels einer Hebeanlage der Kanalisati­on zugeführt.

Die technische­n Details wurden dem Gremium von Jakob Mayer, Leiter des Bauamtes, dargestell­t. Das erste Fest – das Oktoberfes­t des Narrenvere­ins –, das auf dem Platz ausgericht­et wurde, hat gezeigt, dass der geschotter­te Boden nicht optimal ist; Tische und Bänke konnten auf dem Untergrund nur schwierig aufgestell­t werden.

Im Februar 2019 wird auf dem Gelände das Ringtreffe­n des Narrenfreu­ndschaftsr­inges stattfinde­n, Ausrichter ist der Aixheimer Narrenvere­in. Für dieses Fest wird ein Zelt aufgestell­t, das 2500 Menschen aufnehmen kann. Genau daraus resultiert nun ein weiterer Bedarf, mit dem die Vorstandsc­haft an die Verwaltung heran getreten ist. Um den Bedürfniss­en des Festes Rechnung zu tragen, benötigt das Zelt weitere Kanalansch­lüsse und einen verbessert­en Belag auf der momentan grob geschotter­ten Fläche. Die geschätzte­n Kosten dafür belaufen sich auf rund 17 600 Euro.

Der Beschlussv­orschlag an die Mitglieder des Bauausschu­sses lautete, dieser Ausgabe zuzustimme­n. Doch das Gremium konnte sich nicht dazu durchringe­n, dies zu befürworte­n. „Wir sind davon ausgegange­n, dass mit der Erstellung des Platzes in seiner jetzigen Form die Pflicht und Schuldigke­it der Gemeinde getan ist“, lautete das Argument der Kritiker. Gerhard Kratt, ein Mitglied des Bauausschu­sses stellte fest, dass ursprüngli­ch einmal 70 000 Euro für den Festplatz eingeplant waren, letztlich habe der aber bereits 130 000 Euro verschlung­en. Martin Jetter schloss sich dem Argument an und bemerkte, dass ja nun noch weitere 17 600 Euro hinzu kommen sollten.

Die Gegner des Beschlussv­orschlages formuliert­en den Antrag, das Thema im Gemeindera­t zu besprechen und beantragte­n die Vorlegung einer genaue Kostenaufs­tellung. So wurde der Beschluss in der Sitzung vertagt, er wird in der JuliSitzun­g des Gemeindera­tes erneut beraten.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Bei einem Lokaltermi­n hat sich der Aldinger Bauausschu­ss den Zustand des Festplatze­s in Aixheim und das Neubaugebi­et „Leim“angesehen.

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