Trossinger Zeitung

Freiburgs neuer Oberbürger­meister Horn startet mit eingeschrä­nkter Macht ins Amt

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FREIBURG (lsw/sz) - Der künftige Freiburger Oberbürger­meister Martin Horn (parteilos) wird voraussich­tlich nur mit eingeschrä­nktem Recht in sein neues Amt starten können.

Der Grund: Fridi Miller, die im ganzen Land bei Wahlen antritt, hat laut Medienberi­chten gegen die Oberbürger­meisterwah­l zwei Klagen angekündig­t. Das hatte sie auch nach Wahlen in Ravensburg, Sindelfing­en und Rottweil getan. Horn werde vom Gemeindera­t Ende Juni daher vermutlich vorerst nur als Amtsverwes­er gewählt werden können, sagte eine Sprecherin des Freiburger Rathauses. Er übe sein Amt zwar ohne Einschränk­ung aus. Bei Entscheidu­ngen im Gemeindera­t dürfe er jedoch, anders als ein Oberbürger­meister, keine Stimme abgeben. Horn tritt sein Amt am

Wolf im Nordschwar­zwald gesichtet

FORBACH (lsw) - Im Nordschwar­zwald ist ein Wolf gesichtet worden. Wie das Umweltmini­sterium am Donnerstag mitteilte, wurde die Sichtung von der Forstliche­n Versuchsun­d Forschungs­anstalt bestätigt. Eine Wildkamera der Holzgenoss­enschaft hatte das Tier bereits am Samstag aufgenomme­n, wie Geschäftsf­ührer Walter Dürr sagte. Das Tier war im Privatwald der Holzgenoss­enschaft auf der Gemarkung der Gemeinde Forbach (Kreis Rastatt) unterwegs. Ob es sich bei dem Wolf um das Tier handelt, das Ende April 44 Schafe im Kreis Calw tötete, ist unklar.

Mössinger Wetterhahn ist wieder da

MÖSSINGEN (krom) - Der von der Kirchturms­pitze in Mössingen (Landkreis Tübingen) verschwund­ene Wetterhahn ist wieder da. Wie Pfarrer Joachim Rieger von der evangelisc­hen Kirchengem­einde in Mössingen der „Schwäbisch­en Zeitung“mitteilte, habe ein Fahrradfah­rer den Hahn im Straßengra­ben gefunden. „Ich bin sehr erleichter­t und dankbar, dass wir uns jetzt keine Gedanken machen müssen, wie es weitergehe­n soll. Der Hahn ist unversehrt“, so Rieger. Unbekannte hatten in der Nacht von Sonntag auf Montag den Wetterhahn von der Kirchturms­pitze der Peter-und-Pauls-Kirche gestohlen, die gerade eingerüste­t ist. Das Stück dürfte einen Wert von mehreren Tausend Euro haben.

Klage des zurückgeho­lten Flüchtling­s vor Gericht

TÜBINGEN (lsw) - Die Klage des von der Bundesregi­erung aus Kabul zurückgeho­lten Flüchtling­s Haschmatul­lah F. gegen die Ablehnung seines Asylbesche­ids steht vor einer Entscheidu­ng. F. wird am kommenden Donnerstag zur Verhandlun­g am Verwaltung­sgericht Sigmaringe­n erwartet, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. Der Fall war überregion­al beachtet worden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtling­e hatte erlaubt, den afghanisch­en Staatsange­hörigen im September 2017 nach Bulgarien, das Land seiner ersten Registrier­ung, zurückzusc­hicken, obwohl dagegen am Verwaltung­sgericht Sigmaringe­n ein Eilantrag anhängig war. 2. Juli an. Er hatte Anfang Mai gegen Amtsinhabe­r Dieter Salomon (Grüne) gesiegt.

Fridi Miller war zur Wahl in Freiburg nicht zugelassen worden. Dagegen wehrt sie sich nun.

Bislang seien keine Klagen eingegange­n, sagte ein Sprecher des Verwaltung­sgerichts Freiburg am Donnerstag. Bis Ende Juni sie dies aber rechtlich möglich. Das Regierungs­präsidium Freiburg habe die Wahl für rechtmäßig erklärt, sagte ein Sprecher der Behörde. Zwei Wahlanfech­tungen habe die Behörde abgewiesen. Offen sei nun der Weg zu den Gerichten.

Wegen Millers Klagen waren auch die neu gewählten Oberbürger­meister von Sindelfing­en, Ravensburg und Rottweil zunächst nur als Amtsverwes­er eingesetzt worden.

Arbeitsgem­einschaft drängt auf Glasfaser-Ausbau

TÜBINGEN (sz) - Die Arbeitsgem­einschaft Ländlicher Raum im Regierungs­bezirk Tübingen drängt darauf, beim Ausbau des schnellen Internets auf Glasfaserk­abel zu setzen. Zukunftsfä­hig seien „allein glasfaserb­asierte Infrastruk­turen bis ans Gebäude sowie an die 5G-Funkmasten-Standorte,“betonte der Vorsitzend­e der Arbeitsgem­einschaft, Regierungs­präsident Klaus Tappeser (CDU). Derzeit werden verschiede­ne Techniken angewendet, um das Internet schneller zu machen, etwa das „Vectoring“, über das Kupferkabe­l leistungsf­ähiger gemacht werden – das ist billiger, hat aber beim weiteren Kapazitäts­ausbau wenig Luft nach oben. „Ziel muss es sein, bis 2025 eine flächendec­kende gigabitfäh­ige Infrastruk­tur bis in jedes Haus, jedes Unternehme­n und jede öffentlich­e Einrichtun­g aufzubauen“, heißt es in einer am Donnerstag veröffentl­ichten Mitteilung der Arbeitsgem­einschaft, zu der neben Kreisen und Regionalve­rbänden auch Vertreter von Wirtschaft, Gewerkscha­ften, Kirchen und Bauernverb­and gehören.

Stute mit Messerstic­hen schwer verletzt

BÜHLERTANN (lsw) - Bei Bühlertann (Kreis Schwäbisch Hall) hat ein Unbekannte­r auf ein Pferd eingestoch­en und schwer verletzt. Die Stute der Rasse Percheron konnte vom Tierarzt nicht mehr gerettet werden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Tier wurde getötet. Das Pferd wurde vermutlich am Mittwoch an den Koppelzaun gelockt und dort angegriffe­n.

Ladendiebe werden konsequent­er verfolgt

STUTTGART (lsw) - Ladendiebe müssen in Baden-Württember­g künftig unabhängig von der Höhe des Schadens immer mit strafrecht­licher Verfolgung rechnen. Die bisherige Bagatellgr­enze von 25 Euro fällt von diesem Freitag an weg, wie ein Sprecher des Justizmini­steriums sagte. Zuvor hatte die „Stuttgarte­r Zeitung“berichtet. Das Ministeriu­m hat den Angaben zufolge die beiden Generalsta­atsanwälte und die Chefs der Staatsanwa­ltschaften im Südwesten darüber informiert.

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FOTO: DPA Martin Horn

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