Ingolf Lutz fängt den längsten Karpfen
24-Stunden-Angeln in Durchhausen – Fische kommen zurück ins Wasser
DURCHHAUSEN - Das 24-StundenFischen der Angelfreunde hat am Wochenende in Durchhausen stattgefunden. Bei besten Witterungsbedingungen haben sich die Inhaber der Jahreskarten am Freitagabend getroffen und sind bis zum Samstag am Anglerweiher des Vereins geblieben.
Ziel des 24-Stunden-Fischens ist es, den größten Fisch zu angeln und somit den Wanderpokal zu erhalten. Den konnte der Vorsitzende Manfred Lang am Samstag Abend an Ingolf Lutz überreichen. Lutz hatte mit 58 Zentimeter den längsten Karpfen aus dem Gewässer geholt. Den zweiten Platz erreichte Magnus Lutz, dessen Karpfen 54 Zentimeter hatte, Drittplatzierter wurde Henry Mecherlein, mit einem Karpfen von 51 Zentimetern.
Doch im Rahmen dieses Wettbewerbes lässt kein Fisch sein Leben. Die gefangenen Exemplare werden gemessen und wieder ins Wasser entlassen. Ein Teil des Fischbestandes wird zu Beginn des Frühjahres in dem Gewässer eingesetzt. „Die Fische vermehren sich aber auch auf natürlichem Wege weiter“, erklärte Manfred Lang.
Die Vereinsveranstaltung gibt es seit etwa zehn Jahren. „Sie ist damals mehr aus einer Laune heraus entstanden. Wir saßen in einer Anglerrunde beisammen, in der die Idee aufgekommen ist, einmal im Jahr etwas Besonderes zu machen. Thomas Braun stiftete damals dann gleich den Wanderpokal“, erzählte Manfred Lang. Der Wanderpokal geht in den Besitz des Anglers über, der ihn drei Mal hintereinander gewinnt. „Das ist bis heute noch niemandem gelungen. Der Pokal wurde höchstens zwei Mal in Folge gewonnen“, war vom Vorsitzenden der Angelfreunde zu erfahren.
Zum 24-Stunden-Fischen kommen nicht nur Erwachsene, auch Ju- gendliche nehmen gerne daran teil. Wie zum Beispiel Henry Mecherlein und Jérome Kommer. Für die Jugendlichen ist es gleichzeitig so etwas wie ein „Outdoor-Wochenende“. Sie hatten ein Zelt mitgebracht, in dem sie dann doch einmal ein paar Stunden schliefen. Rund um den idyllisch gelegenen Anglerweiher verteilen sich die Angler. Da kein Fisch geschlachtet wurde, musste der Hunger mit gegrillten Steaks und Würsten gestillt werden. Solange die Angelfreunde warteten, bis wieder ein Fisch an der Angel hing, hatten sie Zeit, unter anderem die am Ufer des Weihers lebenden Nilgänse zu beobachten.