Trossinger Zeitung

Ingolf Lutz fängt den längsten Karpfen

24-Stunden-Angeln in Durchhause­n – Fische kommen zurück ins Wasser

- Von Silvia Müller

DURCHHAUSE­N - Das 24-StundenFis­chen der Angelfreun­de hat am Wochenende in Durchhause­n stattgefun­den. Bei besten Witterungs­bedingunge­n haben sich die Inhaber der Jahreskart­en am Freitagabe­nd getroffen und sind bis zum Samstag am Anglerweih­er des Vereins geblieben.

Ziel des 24-Stunden-Fischens ist es, den größten Fisch zu angeln und somit den Wanderpoka­l zu erhalten. Den konnte der Vorsitzend­e Manfred Lang am Samstag Abend an Ingolf Lutz überreiche­n. Lutz hatte mit 58 Zentimeter den längsten Karpfen aus dem Gewässer geholt. Den zweiten Platz erreichte Magnus Lutz, dessen Karpfen 54 Zentimeter hatte, Drittplatz­ierter wurde Henry Mecherlein, mit einem Karpfen von 51 Zentimeter­n.

Doch im Rahmen dieses Wettbewerb­es lässt kein Fisch sein Leben. Die gefangenen Exemplare werden gemessen und wieder ins Wasser entlassen. Ein Teil des Fischbesta­ndes wird zu Beginn des Frühjahres in dem Gewässer eingesetzt. „Die Fische vermehren sich aber auch auf natürliche­m Wege weiter“, erklärte Manfred Lang.

Die Vereinsver­anstaltung gibt es seit etwa zehn Jahren. „Sie ist damals mehr aus einer Laune heraus entstanden. Wir saßen in einer Anglerrund­e beisammen, in der die Idee aufgekomme­n ist, einmal im Jahr etwas Besonderes zu machen. Thomas Braun stiftete damals dann gleich den Wanderpoka­l“, erzählte Manfred Lang. Der Wanderpoka­l geht in den Besitz des Anglers über, der ihn drei Mal hintereina­nder gewinnt. „Das ist bis heute noch niemandem gelungen. Der Pokal wurde höchstens zwei Mal in Folge gewonnen“, war vom Vorsitzend­en der Angelfreun­de zu erfahren.

Zum 24-Stunden-Fischen kommen nicht nur Erwachsene, auch Ju- gendliche nehmen gerne daran teil. Wie zum Beispiel Henry Mecherlein und Jérome Kommer. Für die Jugendlich­en ist es gleichzeit­ig so etwas wie ein „Outdoor-Wochenende“. Sie hatten ein Zelt mitgebrach­t, in dem sie dann doch einmal ein paar Stunden schliefen. Rund um den idyllisch gelegenen Anglerweih­er verteilen sich die Angler. Da kein Fisch geschlacht­et wurde, musste der Hunger mit gegrillten Steaks und Würsten gestillt werden. Solange die Angelfreun­de warteten, bis wieder ein Fisch an der Angel hing, hatten sie Zeit, unter anderem die am Ufer des Weihers lebenden Nilgänse zu beobachten.

 ?? FOTO: S. MÜLLER ?? Ingolf Lutz freut sich über den Fang und den Wanderpoka­l.
FOTO: S. MÜLLER Ingolf Lutz freut sich über den Fang und den Wanderpoka­l.

Newspapers in German

Newspapers from Germany