„Bestes Infotainment zum Thema Demenz“
Theater und Line Dance bei den zweiten Tuttlinger Demenztagen
der Tendenz – von Demenz betroffen sind. Das sind etwa 700 Menschen und ihre Familien.
Im Arbeitskreis Demenz (AK) habe sich eine starke Allianz zusammengefunden, die dafür sorge, dass das Leben mit Demenz in der Stadt und im Landkreis Lebensqualität beinhalte, so Seiterich-Stegmann. Der AK hat die zweite Tuttlinger Demenzwoche vorbereitet. Mit vielen Partnern in Stadt und Landkreis versuche er, angstfreie und zuversichtliche Strategien eines guten Um- ANZEIGEN gangs mit Demenz zu entwickeln, sagte Seiterich-Stegmann weiter. Das Programm der Demenztage beinhalte deshalb „bestes Infotainment zum Thema Demenz“. Theater provoziert und rührt Zum Auftakt gab es ein Theaterstück „Dementieren zwecklos“von und mit Britta Martin und Uwe Spille, das sich um das Vergessen, die Liebe und was bleibt, drehte. Es waren sensible und provozierende, rührende, traurige, aber auch immer wieder humor- volle Szenen, die von den beiden Schauspielern immer wieder mit Kommentaren und informativen Erläuterungen bedacht wurden.
So wurde die Geschichte eines seit 40 Jahren verheirateten Paares erzählt, das mit der Demenz der Frau konfrontiert wird, die nach und nach fortschreitet. Es wird gezeigt, wie die beiden damit umgehen, wie eine Betreuungsstruktur aufgebaut werden kann. Die Botschaft: Es ist nie zu spät, fürsorglich zu sein.
Am Samstagnachmittag fanden bei schönstem Sommerwetter auf dem Place de Draguignan Mitmachaktionen statt, so ein Line-DanceAngebot des DRK, bei dem jeder mitmachen konnte. Der Line Dance sei gelenkschonend, man brauche dazu keinen Partner, er beinhalte Bewegung in der Gruppe, die einfach Spaß machen soll, hieß es vor Ort.
Danach hatte Stiefels Buchladen zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Autor Dieter Osselmann las indes dabei seine humorvollen Geschichten vor.