T-Systems streicht 6000 Stellen in Deutschland
BONN (dpa) - Die schwächelnde Telekom-Großkundentochter TSystems will bis 2020 rund 6000 Stellen allein in Deutschland streichen – weltweit sollen es 10 000 sein. Der Stellenabbau solle in drei Phasen erfolgen und noch in diesem Jahr beginnen, sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Das habe T-Systems-Chef Adel Al-Saleh am selben Tag auf einer Mitarbeiterversammlung in Bonn bekannt gegeben. Mit den Stellenstreichungen will der Konzern insgesamt 600 Millionen Euro einsparen. Am 31. Dezember 2018 läuft laut der Gewerkschaft Verdi der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bei T-Systems aus. Verdi kündigte „massive“Gegenwehr an.
Intel-Chef stürzt über Mitarbeiter-Beziehung
SANTA CLARA (dpa) - Der Chef des Computerchip-Riesen Intel hat seinen Rücktritt eingereicht, nachdem das Unternehmen von einer früheren Mitarbeiterbeziehung erfuhr. Brian Krzanich werde mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Verwaltungsrats vom bisherigen Finanzchef Robert Swan abgelöst, teilte der Konzern mit. Eine interne Untersuchung habe zwar ergeben, dass die Beziehung einvernehmlich war, Krzanich habe damit jedoch gegen den Verhaltenkodex verstoßen. Der 58-Jährige ist seit 1982 für Intel tätig.
Schröder erneut Chef von Rosneft-Aufsichtsrat
KRASNOJARSK (dpa) - Altbundeskanzler Gerhard Schröder bleibt Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Staatskonzerns Rosneft. Die Aktionäre beriefen den 74-Jährigen am Donnerstag in der sibirischen Stadt Krasnojarsk auf ihrem Jahrestreffen wieder in das Kontrollgremium, wie der Energieriese mitteilte. Der elfköpfige Aufsichtsrat wählte den SPD-Politiker anschließend erneut zum Chef des Gremiums, dem er seit Ende September 2017 angehört. Schröder wird unter anderem wegen seines Engagements für die vom Kreml kontrollierten Konzerne Gazprom und Rosneft immer wieder in Deutschland kritisiert.