Technik vor Ort
Erwin-Teufel-Schüler besuchen Firmen
SPAICHINGEN (pm) - Zum Schuljahresende haben die angehenden Techniker der Erwin Teufel Schule die Umform- und Zerspanungsexperten vor Ort besucht. Zunächst besuchten die Schüler die Firma VHW, den Warmmassivumformspezialisten mitten im Zentrum der Zerspanungsindustrie, der sich als ökologischer und ökonomischer Partner der Metallverarbeitung versteht.
Geschäftsführer Dr. Alexander Winker und Samuel Zeller erläuterten die rationelle und ressourcensparende Metallverformung in der Großserie praxisnah. Die angehenden Techniker waren beeindruckt über die hohe Ausbringung von etwa 140 Teilen pro Minute, und die möglichen Geometrien der Warmumformung. Die signifikante Materialeinsparung und die kürzeren anschließenden Zerspanzeiten bei den Kunden waren sofort erkennbar. Durch die in der Prozesskette der Warmumformung integrierte Wärmebehandlung fertigt VHW anspruchsvolle Umformteile für seine Kunden mit optimalem Gefüge für die anschließende Zerspanung und auch mit idealen mechanischen und technologischen Eigenschaften. In der anschließenden Diskussion wurden Anregungen und vielversprechende Einsparungsmöglichkeiten erkannt und diskutiert.
Ein paar Meter entfernt erlebten die angehenden Techniker in der Werkzeugtechnik-Firma ZWT die Feinstbearbeitung. Geschäftsführerin Bettina Bernhard erklärte die Herstellung von Formwerkzeugen für die Zerspanung von der Dimensionierung in der Konstruktion bis hin zur hausinternen Beschichtung und Lieferung. Die jahrzehntelangen Erfahrungen in der Zerspanung vom Gründer Siegfried Zisterer werden noch heute sehr geschätzt.
Laut Bettina Bernhard ist die Rückverfolgbarkeit seit der Gründung im Jahr 1991 gewährleistet; sämtliche Daten sind digitalisiert. Der Hinweis, dass für die Optimierung von Zerspanungsprozessen stets das eingesetzte Werkzeug und ein paar Späne sinnvoll und notwendig sind, bestätigte die hohe Fachkompetenz. Anschließend dankte der stellvertretende Schulleiter Dr. Walter Blaudischek für die Diskussion und die Möglichkeit, dass die jungen Leute hier vor Ort anspruchsvolle und unterschiedliche Technologien live erleben dürfen und somit Ideen und Anregungen für ihre Unternehmen mitnehmen.