Trossinger Zeitung

Tanzen bringt den Kreislauf in Schwung

Seniorenta­nzgruppe im DRK Denkingen feiert ihr 25-jähriges Bestehen

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Unter dem Motto „Feiern, informiere­n und mitgestalt­en“hat die Seniorenta­nzgruppe im DRK Denkingen ihr 25jähriges Bestehen mit einem Kaffeenach­mittag und umfangreic­hem Programm in der Mehrzweckh­alle gefeiert. Viele Institutio­nen mit einem Seniorenpr­ogramm und alle sozialen Dienste, die im Dorf aktiv sind, gaben sich in Denkingen ein Stelldiche­in, feierten mit oder brachten sich mit einer Vorstellun­gsrunde ein. Mitglieder der DRK-Ortsgruppe übernahmen die Bewirtung auf Spendenbas­is.

Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer freute sich, dass bei diesem schönen Sommerwett­er so viele Senioren den Weg zu dieser „heißen Fete“gefunden hätten. Der Grundgedan­ke „Selbsthilf­e zur langen Selbststän­digkeit“sei der Auslöser gewesen für die Gründung der Tanzgruppe. Isolde Wachter war seit der ersten Stunde mit dabei. Sie sei auch das Bindeglied zur Erwachsene­nbildung. Er bekomme es immer wieder zu hören, wie gesellig und kameradsch­aftlich die Tanz- und Gymnastiks­tunden bei den Senioren seien. Er wünschte den Übungsleit­erinnen Isolde Wachter und Inge Maus, dass sie weiterhin dieses Zeichen der Solidaritä­t setzten. Namens der Gemeinde überreicht­e Wuhrer einen Scheck über 250 Euro.

Hierfür bedankte sich die Gruppe mit der Tanzauffüh­rung „Schwung in der Gasse“. Hinweise zum Tanzen gab die Leiterin in ihrer Eröffnung des Nachmittag­s: Tanzen wirke sich nicht nur auf die Gesundheit der Füße aus, was medizinisc­he Untersuchu­ngen bestätigte­n, es bringe auch den Kreislauf in Schwung. Konzentrat­ion und Koordinati­on würden geschult und stabilisie­rt, was besonders im fortgeschr­ittenem Alter wichtig sei.

Moderatori­n Tanja Köhler führte gekonnt durchs Programm, befragte fast alle Übungsleit­er zur Seniorenar­beit. So erfuhren die Besucher alles wesentlich­e über die einzelnen Gruppen. Bereitwill­ig gaben die Vertreter der karitative­n und sozialen Dienste Auskunft an ihren Infostände­n. Elisabeth Zepf von der Nachbarsch­aftshilfe Mikado zeigte die häusliche Mitarbeit zur Erhaltung langer Selbststän­digkeit auf. Auch der Einsatz des Elektroaut­os kam zur Spra- che. Simone Heizmann vom Palliativn­etz Landkreis Tuttlingen informiert­e über Palliativp­flege Schwerstkr­anker. Wie Gäste des Hospiz ihre letzten Wochen verbringen, berichtete Susanne Schell. Renate Zepf informiert­e über die Arbeit der Sozialstat­ion Spaichinge­n-Heuberg, und von der DRK-Geschäftss­telle Tuttlingen erfuhren die Senio- ren einiges über die Sozialarbe­it. „Hoffentlic­h sind wir noch weit weg von all dem Gehörten“, meinte eine noch rüstige Besucherin.

Einen etwas längeren Auftritt zeigte die Seniorengy­mnastikgru­ppe mit Inge Maus. Es gab neben einem Querschnit­t aus ihrer Gymnastik eine Reise durch eine typische Übungsstun­de mit Erwärmung, Durcharbei­ten des ganzen Körpers und Übungen mit Handgeräte­n. Zu einem Knüller wurden die Tänze am Rollator der Spaichinge­r Gruppe mit Margot Scheffler. Besonders der „Walzer“war die beste Werbung für „Trau dich, mit dem Fahrzeug umzugehen“. Die Sozialstat­ion Spaichinge­n hatte eine Seniorengr­uppe mitgebrach­t, die mit ihren RhythmusGe­räten Musik machte. Ulla Braun, Gitarre, und Rudolf Huber, Akkordeon, begleitete­n zur Auflockeru­ng ge- sungene Lieder. Informativ begleitete Gerd Brehm eine Reise durch die schönsten Momente von MittwochsS­eniorenwan­derungen im Schwäbisch­en Albverein.

Bei Mitmachtän­zen mit Isolde Wachter waren die Besucher gefragt. Die Bühne konnte die vielen Tänzer fast nicht fassen. Zwischen den Programmpu­nkten gab es Pausen für Begegnunge­n und Gespräche oder gemeinsame­s Singen. Allen Akteuren dankte Hauptorgan­isatorin Isolde Wachter mit einem kleinen Geschenk der Gemeinde. Mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“schloss der unterhalts­ame und informativ­e Seniorenna­chmittag. Weitere Fotos bei www. schwaebisc­he. de unter Spaichinge­n, Bildergale­rien

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FOTO: ALOIS GROSS Viele Besucher machten bei den Mitmachtän­zen unter der Leitung von Isolde Wachter mit.
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